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Hat Alfons Schuhbeck Millionen hinterzogen? Ihm droht Haft


Neue Schwierigkeiten
Starkoch Schuhbeck soll zwei Millionen Euro hinterzogen haben

Von t-online, neb

Aktualisiert am 17.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Großer Glanz (Archivbild): Starkoch Alfons Schuhbeck legte viel Wert auf große Inszenierungen, nun bröckelt erneut die Fassade.Vergrößern des BildesGroßer Glanz (Archivbild): Starkoch Alfons Schuhbeck legt viel Wert auf schöne Inszenierungen, nun bröckelt erneut die Fassade. (Quelle: Hannes Magerstaedt/getty-images-bilder)
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Lücken in der Buchführung könnten für Starkoch Alfons Schuhbeck schwere Konsequenzen haben. Die Münchener Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben, dem Koch droht eine Haftstrafe.

Erst kürzlich hat der Starkoch Alfons Schuhbeck unangenehme Schlagzeilen gemacht: Nur knapp entging der 72-Jährige der Insolvenz. Eine Investorengruppe übernahm den Großteil seiner Betriebe.

Doch nun gerät Schuhbeck nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" erneut in massive Schwierigkeiten: Der Koch soll eine hohe Summe Steuern hinterzogen haben, es gehe um knapp zwei Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft München I hat nun Anzeige gegen Schuhbeck erhoben – weder der Koch noch sein Anwalt wollten laut "SZ" dazu Stellung beziehen.

Aktuell muss das Landgericht München noch entscheiden, ob es wegen der Anschuldigungen zu einem Prozess kommt. Sollte dies geschehen, müsste Schuhbeck wohl nicht vor dem Frühjahr im kommenden Jahr mit einem Verfahren rechnen. Die Anklage sei mehrere Dutzend Seiten lang und betreffe zwei Lokale des Kochs in München, das "Orlando" und die "Südtiroler Stuben".

Haftstrafe droht

Im Falle einer Verurteilung muss Schuhbeck mit scharfen Konsequenzen rechnen. Wer den Fiskus um mehr als eine Million Euro prellt, wird laut Gesetz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Das entschied der Bundesgerichtshof vor knapp zehn Jahren.

Dafür müsste dem Koch aber zuerst die Steuerhinterziehung in der Höhe nachgewiesen werden. Zwar rechnet die Staatsanwaltschaft aktuell mit zwei Millionen Euro Steuergeldern, die fehlen, aber:

Diese Summe müsste das Gericht zuerst prüfen und dann feststellen, aus welchen Umständen es zu den Lücken in der Buchführung kam, die Schuhbeck nun in erneute Schwierigkeiten bringen.

Bereits in der Vergangenheit bewies der Koch, dass er bei seinen Finanzen oft Probleme hat. Zuletzt drohte ihm trotz glänzender Fassade die Pleite in seinen Betrieben.

Im Juli hatte er bereits für einige Betriebe Insolvenz angemeldet, bevor die knappe Rettung durch eine Investorengruppe zustande kam. Die kommenden Wochen dürften für den Starkoch noch unangenehmer werden.

Verwendete Quellen
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