Euro-Scheine sollen neues Design bekommen
Nach 20 Jahren soll der Euro einen neuen Anstrich bekommen: Die EZB plant eine Neugestaltung der Banknoten. Bei dem Design sollen auch die BΓΌrger mitsprechen kΓΆnnen.
Die EuropΓ€ische Zentralbank (EZB) plant eine Neugestaltung der Euro-Banknoten. Sie will dabei mit den BΓΌrgern in einem Verfahren zusammenarbeiten, das 2024 zu einer endgΓΌltigen Entscheidung fΓΌhren soll, wie die EZB am Montag weiter mitteilte.
Das Design der aktuellen Banknoten beruht auf dem Thema "Zeitalter und Stile". Auf ihnen sind Fenster, Tore und BrΓΌcken zu sehen, aber keine Personen. Ob dies auch kΓΌnftig der Fall sein kΓΆnnte, blieb zunΓ€chst offen. Nach 20 Jahren sei es an der Zeit, die Gestaltung der Banknoten unter die Lupe zu nehmen, sagte EZB-PrΓ€sidentin Christine Lagarde. Sie sollten so gestaltet werden, dass sich EuropΓ€er unabhΓ€ngig von Alter oder Hintergrund besser mit ihnen identifizieren kΓΆnnten.
Im ersten Schritt zur Neugestaltung der Euro-Scheine werden laut EZB Fokusgruppen gebildet. Deren Aufgabe soll darin bestehen, von BΓΌrgern im gesamten Euroraum Meinungen zu mΓΆglichen Themen fΓΌr die kΓΌnftigen Euro-Banknoten einzuholen.
Design-Wettbewerb um neue Banknoten
Eine Themenberatungsgruppe mit Experten aus jedem Land des WΓ€hrungsraums soll anschlieΓend dem EZB-Rat eine Auswahl neuer Themen vorschlagen. Mitglied der Gruppe ist unter anderen die deutsche Professorin fΓΌr Informationsdesign, Lisa Borgenheimer.
Nachdem die Beratungsgruppe die ThemenvorschlΓ€ge eingereicht hat, wird die EZB die Γffentlichkeit um ihre Meinung zu den ausgewΓ€hlten Themen bitten. AnschlieΓend wird ein Design-Wettbewerb zu den neuen Banknoten stattfinden, nach dem die EZB die Γffentlichkeit erneut konsultieren wird.
Die endgΓΌltige Entscheidung wird der EZB-Rat treffen. "Wir wollen Euro-Banknoten entwickeln, mit denen sich die BΓΌrgerinnen und BΓΌrger in Europa identifizieren kΓΆnnen und die sie mit Stolz verwenden", erklΓ€rte EZB-Direktor Fabio Panetta.
- Nachrichtenagentur Reuters