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Deutsche Bundesbank: Joachim Nagel soll neuer Bundesbankpräsident werden


Nachfolger von Jens Weidmann
Joachim Nagel soll neuer Bundesbankpräsident werden

Von t-online, fls

Aktualisiert am 20.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Joachim Nagel wird Deutschlands oberster Notenbanker.Vergrößern des BildesJoachim Nagel: Er wird Deutschlands oberster Notenbanker. (Quelle: sepp spiegl/imago-images-bilder)
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Sein Rückzug kam überraschend, jetzt ist sein Nachfolger schon gefunden: Der scheidende Bundesbank-Chef Jens Weidmann soll von Joachim Nagel beerbt werden.

Der Volkswirt Joachim Nagel soll laut Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) Jens Weidmann an der Spitze der Bundesbank ablösen. Er und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "schlagen Joachim Nagel als neuen Präsidenten der Bundesbank vor", schrieb Lindner auf Twitter. Zuvor hatte das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise über die Personalie berichtet.

Demnach gilt der 55-Jährige in der FDP als "stabilitätsorientierter Sozialdemokrat". Glückwünsche gab es bereits, bevor Lindner den Bericht bestätigte: EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel gratulierte Nagel auf Twitter zur Nominierung als Bundesbankpräsident. Möglicherweise stimmt das Bundeskabinett schon an diesem Mittwoch über die Personalie ab, andernfalls spätestens im neuen Jahr.

Nagel wird parteiübergreifend als Fachmann geschätzt

Nagel war 17 Jahre lang bei der Bundesbank tätig, davon sechs Jahre im Vorstand. Er wechselte 2017 zur Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dann im Jahr 2020 zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), einer Art Zentralbank für Zentralbanken. Er wird über die Parteigrenzen hinweg als Experte geschätzt.

Auch der frühere Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret lobte die Wahl. "Joachim Nagel ist ein exzellenter Nachfolger für Jens Weidmann", sagte Dombret t-online. "Kanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner haben mit ihm eine gute Wahl getroffen."

Nagel sei ein Fachmann, der innerhalb der Bundesbank hoch angesehen sei. "Er ist erfahren, gut vernetzt und kann sofort anfangen", so Dombret weiter. "Das ist gut für die Bundesbank und gut für Deutschland."

Weidmann verlässt den Chefposten bei der deutschen Zentralbank vorzeitig. Er hatte im Oktober angekündigt, er gehe zum Jahresende "aus persönlichen Gründen". Weidmann hatte das Zepter bei der Bundesbank 2011 übernommen. Eigentlich wäre sein Mandat bis 2027 gelaufen. Am Dienstag erhält er seine Entlassungsurkunde vom Bundespräsidenten.

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