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So hart trifft Corona die deutsche Wirtschaft

Von afp
Aktualisiert am 23.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiter in der Autoproduktion (Symbolbild): Besonders dieser Sektor litt hart unter den LieferengpÀssen im vergangenen Jahr.
Mitarbeiter in der Autoproduktion (Symbolbild): Besonders dieser Sektor litt hart unter den LieferengpÀssen im vergangenen Jahr. (Quelle: Thomas Niedermueller/getty-images-bilder)
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Gestörte Lieferketten, Lockdowns, gedrĂŒckte Kauflaune – die vergangenen Jahre belastete die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft massiv. Ausgerechnet die neue Omikron-Variante weckt nun die Hoffnungen.

Die Folgen der Corona-Pandemie haben die deutsche Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren einer Studie zufolge 350 Milliarden Euro gekostet. Die Summe sei dabei grĂ¶ĂŸtenteils auf den gesunkenen Konsum zurĂŒckzufĂŒhren, rechnete das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) zum Jahrestag des Ausbruchs der Pandemie in Deutschland vor. Dazu kĂ€men außerdem reduzierte Investitionen von Unternehmen.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres entstĂŒnden möglicherweise weitere AusfĂ€lle in Höhe von 50 Milliarden Euro, erklĂ€rte das Institut am Sonntag. "Die Erholung wird Jahre dauern", erwarten die Wirtschaftswissenschaftler.

Zu Beginn der Pandemie fĂŒhrten die Lockdown-Maßnahmen zu Problemen bei Produktionsprozessen und störten Lieferungen im In- und Ausland, erlĂ€uterte das IW. Hinzu kamen Kosten durch eingeschrĂ€nkte Konsummöglichkeiten und vorsichtige Kunden.

Probleme bei Lieferketten entscheidend

Die GeschĂ€fte mit dem Ausland gingen stark zurĂŒck. Im zweiten Quartal 2020 sackte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) so im Vorjahresvergleich um elf Prozent ab.

Im weiteren Verlauf der Pandemie sorgten zwischenzeitlich gesunkene Infektionszahlen immer wieder fĂŒr Hoffnung auf eine dauerhafte Erholung – diese wurde jedoch durch erneute Infektionswellen getrĂŒbt. Im zweiten Corona-Jahr waren laut Studie Probleme bei Lieferketten entscheidend: Fehlende Bauteile machten besonders der Automobilindustrie zu schaffen.

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Die Staatsausgaben in der Pandemie und die Exporte hĂ€tten die deutsche Wirtschaft im zweiten Jahr zumindest teilweise aufgefangen, erklĂ€rte das IW. Doch voraussichtlich werde es auch in den kommenden Monaten zu Einbußen kommen.

Die nÀchsten Jahre braucht es krÀftiges Wachstum

"Die neue Omikron-Variante gibt allerdings auch Grund zur Hoffnung", erklĂ€rte IW-Ökonom Michael Grömling: "Sollten wir in diesem Jahr in die endemische Phase eintreten, dĂŒrfte es wieder bergauf gehen." In den nĂ€chsten Jahren brauche es dann ein krĂ€ftiges Wachstum, um die Einbußen wieder wettzumachen.

FĂŒr die Studie stellten die Forscher die tatsĂ€chliche Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen zwei Jahren einem "kontrafaktischen" Konjunkturverlauf gegenĂŒber. Dabei wird laut IW ein ökonomisches Umfeld unterstellt, in dem es die Corona-Pandemie einfach nicht gibt.

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