t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Insolvenz: Büroartikelhändler Staples muss alle Filialen schließen


Nach Insolvenz
Büroartikelhändler Staples muss alle Filialen schließen

Von dpa
Aktualisiert am 05.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Staples-Filiale in Hamburg (Symbolbild): Der Büroartikelhändler ging Anfang des Jahres insolvent.Vergrößern des BildesStaples-Filiale in Hamburg (Symbolbild): Der Büroartikelhändler ging Anfang des Jahres insolvent. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Anfang Februar meldete die Handelskette Staples, die Büroartikel vertreibt, Insolvenz an. Jetzt steht fest: Ein Investor für das Unternehmen konnte nicht gefunden werden. Alle deutschen Filialen müssen schließen.

Knapp vier Monate nach dem Insolvenzantrag des Hamburger Büroartikelhändlers OfficeCentre GmbH stehen dessen Staples-Büromärkte vor dem Aus.

"Ein Investor, der in der Lage ist, den Geschäftsbetrieb der auf den Verkauf von Büroartikeln spezialisierten Gesellschaft langfristig fortzuführen, konnte trotz intensiver Suche nicht gefunden werden", teilte der Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. "Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens soll nun der geordnete Rückzug aus dem Markt durch Abverkauf der Ware in den Filialen angetreten werden."

Das Unternehmen war nach früheren Angaben des Insolvenzverwalters der größte stationäre Einzelhändler für Büroartikel in Deutschland mit rund 700 Mitarbeitern, 50 Filialen der Marke "Staples" und einem Onlineshop. Von der OfficeCentre-Insolvenz nicht berührt ist die frühere Staples-Großhandelssparte, die zum französischen Unternehmen Lyreco gehört und unter dem Namen Lyreco Advantage firmiert.

Verhandlungen bis zur vorigen Woche

"Ich bedauere sehr, dass wir keinen Investor für das Unternehmen begeistern konnten", sagte Undritz. Mehr als 120 potenzielle Erwerber seien angesprochen worden, und mit mehreren Interessenten sei bis zur vorigen Woche verhandelt worden.

"Die intensive Prüfung des Geschäftsmodells der OfficeCentre GmbH durch die Interessenten in Verbindung mit den dringend benötigten Investitionen für eine Neuausrichtung am Markt führte jedoch dazu, dass sich potenzielle Investoren aus dem Prozess zurückzogen und kein Angebot für eine langfristige Fortführung der Staples-Märkte abgegeben wurde", so Undritz weiter.

Undritz und OfficeCentre-Geschäftsführer Oliver Lux betonten, die Beschäftigten hätten drei Monate mit der Geschäftsführung für eine Sanierung gekämpft. Undritz war am 7. Februar vom Amtsgericht Hamburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter der OfficeCentre GmbH bestimmt worden (t-online berichtete).

Am 1. Mai wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Gläubiger haben bis 20. Juni Zeit, Forderungen anzumelden. Für den 20. Juli wurde eine Gläubigerversammlung angesetzt (AZ. 67g IN 33/22).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website