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Dauerproblem: Einzelhändler erwarten Lieferprobleme bis Mitte 2023


Dauerproblem
Einzelhändler erwarten Lieferprobleme bis Mitte 2023

Von rtr
06.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Einkaufswagen in einem Supermarkt (Symbolbild): Die Supermärkte erwarten noch Monate mit Lieferproblemen konfrontiert zu sein.Vergrößern des BildesEinkaufswagen in einem Supermarkt (Symbolbild): Die Supermärkte erwarten noch Monate mit Lieferproblemen konfrontiert zu sein. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)
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Seit Monaten klagt der Einzelhandel über Lieferprobleme. Diese werden die Händler auch noch im nächsten Jahr begleiten.

Die deutschen Einzelhändler befürchten noch ein ganzes Jahr lang Lieferprobleme. Diese könnten bis Mitte 2023 anhalten, wie das Münchner Ifo-Institut bei seiner am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Umfrage herausfand. 75,7 Prozent der Händler klagten im Juni, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können. Im Mai waren es sogar 80,1 Prozent.

"Auch in diesem Jahr wird es zu Weihnachten wieder Lücken in den Regalen geben", sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Die Lieferprobleme sind zu einem Dauerproblem für den Einzelhandel geworden." Die längste Dauer der Lieferprobleme erwarten die Fahrradhändler mit 18 Monaten.

Auch die Autohändler gehen davon aus, dass die Engpässe noch mehr als ein Jahr anhalten werden. Ähnliches gilt für die Möbelhändler. Ein schnelleres Ende der Lücken in den Regalen erwarten die Bekleidungsbranche (9 Monate) und die Supermärkte (8,2 Monate).

Schiffsstau in der Nordsee

Bei den Lebensmittelhändlern hat sich die Lage ein wenig entspannt: Nachdem im Mai noch fast alle Probleme bei der Beschaffung meldeten, sind es im Juni noch rund 77 Prozent. Auch bei den Bekleidungshändlern sank der Anteil um knapp 10 Prozentpunkte, und zwar von 64,5 auf 54 Prozent. Ein Grund für die Probleme dürften die Staus von Containerschiffen in der Nordsee sein. Dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge stecken dort mehr als zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest.

Auch vor den chinesischen Häfen Shanghai und Zhejiang – wo Corona-Lockdowns wochenlang das Be- und Entladen behinderten – wächst die Warteschlange: Mehr als vier Prozent der globalen Frachtkapazität stecken hier fest. China ist der mit Abstand wichtigste deutsche Handelspartner: 2021 wurden Waren im Wert von 245 Milliarden Euro hin- und hergeschickt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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