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Kostenlose Kreditkarte: Welche Bank bietet sie an? Für wen eignet sie sich?


Günstiger als bei der Hausbank
Bei diesen Banken gibt es kostenlose Kreditkarten


Aktualisiert am 25.11.2023Lesedauer: 4 Min.
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Eine Frau nutzt ihre Kreditkarte (Symbolbild): Wer die Standard-Karte seiner Bank gegen eine kostenlose Kreditkarte eintauscht, hat mehr Geld zum Ausgeben.Vergrößern des Bildes
Eine Frau nutzt ihre Kreditkarte (Symbolbild): Wer die Standard-Karte seiner Bank gegen eine kostenlose Kreditkarte eintauscht, hat mehr Geld zum Ausgeben. (Quelle: Luis Alvarez/getty-images-bilder)

Erst einkaufen, später zahlen – mit Kreditkarte kein Problem. Doch so manche Hausbank verlangt dafür hohe Gebühren. Wir zeigen kostenlose Alternativen.

Bargeldlos bezahlen, Geld am Automaten abheben oder online shoppen: Mit einer Kreditkarte ist all das möglich – ohne dass man das Geld sofort zur Verfügung haben muss. Erst später holt sich die Bank das vorgestreckte Geld zurück, indem sie es einzeln oder einmal im Monat von Ihrem Girokonto einzieht.

Doch so praktisch das auch ist – wenn Sie die Kreditkarte über Ihre Hausbank beziehen, zahlen Sie dafür meist zu viel. Bei Filialbanken kostet die Kreditkarte oft zwischen 25 und 40 Euro im Jahr. Dabei gibt es Kreditkarten auch kostenlos, also ohne Jahresgebühr. Und die wichtigsten Leistungen deckt man damit trotzdem ab. t-online zeigt, welche Gratis-Karten sich lohnen.

Für wen eignet sich eine kostenlose Kreditkarte?

Kostenlose Kreditkarten sind fast für jeden geeignet. Denn sie bieten in der Regel alle Leistungen, die wirklich nötig sind, ohne dass Sie dafür eine Jahresgebühr zahlen müssen. Zudem sind die Gebühren für das Abheben und Bezahlen überschaubar.

Im Vergleich zu Kreditkarten mit Jahresgebühr umfassen Gratis-Karten zwar oft keine Versicherungen oder besondere Rabatte, diese Leistungen lohnen sich aber ohnehin nur für die wenigsten Verbraucher.

Wer von seiner Bank keine klassische Kreditkarte bekommt, weil seine Bonität dafür nicht ausreicht, kann auf Prepaid-Karten umschwenken. Diese müssen Sie vorab mit einem Guthaben aufladen und können dann nur das Geld ausgeben, das sich tatsächlich auf der Kreditkarte befindet. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Die Gebühren sind oft recht unübersichtlich.

Auf welche Kosten muss ich achten?

Bei kostenlosen Kreditkarten liegt grundsätzlich nur die Jahresgebühr bei 0 Euro. Andere Gebühren können trotzdem anfallen. Unsere Übersicht zeigt, auf welche weiteren Kosten Sie achten sollten:

  • Abhebegebühr: Wenn Sie mit der Kreditkarte Bargeld am Automaten oder Schalter abheben, kann das Kosten verursachen – im Ausland wie im Inland.
  • Automatengebühr: Das ist eine Gebühr, die der Betreiber des Automaten zusätzlich erhebt, wohingegen die Abhebegebühr von der Bank festgelegt wird. Automatengebühren gibt es besonders häufig etwa in den USA, Thailand sowie in einigen Ländern Mittel- und Südamerikas. Solche Betreiberentgelte werden in der Regel nicht erstattet.
  • Fremdwährungsgebühr: Wenn Sie in anderen Währungen als dem Euro bezahlen oder Geld abheben, kann ebenfalls eine Gebühr fällig werden.
  • Auslandseinsatzentgelt: Auch wenn der Preis in Euro angegeben ist, kann es passieren, dass Sie draufzahlen. Denn manche Banken lassen es sich etwas kosten, wenn ein Unternehmen, bei dem Sie einkaufen, seinen Sitz nicht in einem Euroland hat.
  • Währungsumrechnungsentgelt: Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich eine weitere Gebühr, die Banken verlangen, wenn Sie innerhalb der Europäischen Union in einer anderen Währung als dem Euro zahlen. Grundlage dafür ist der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) am Tag der Zahlung oder Abhebung. Auf diesen wird dann entweder ein fester Prozentsatz aufgeschlagen – oder die Differenz zwischen dem Mastercard- und Visa-Kurs und dem der EZB.
  • Kreditzinsen: Wer nicht genug Geld auf dem Girokonto hat, wenn die Kreditkartenschulden abgehen, zahlt zusätzlich einen Dispozins. Eine andere Form von Kreditzinsen fällt an, wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte die Teilzahlungsoption nutzen, also einen Betrag in Raten zurückzahlen.

Welche Gratis-Kreditkarten sind zu empfehlen?

t-online hat drei Kreditkarten ohne Jahresgebühr recherchiert, die nicht an ein Girokonto einer bestimmten Bank gekoppelt sind. Verbraucher können also einfach ihr bestehendes Konto nutzen, um die Umsätze abzurechnen. Bezahlen und Geldabheben im Ausland sind ebenfalls gratis. Die Liste zeigt die genauen Konditionen:

  • Visa-Kreditkarte (Bank Norwegian)
  • Awa7 Visa-Kreditkarte (Hanseatic Bank)
  • TF Mastercard Gold (TF Bank)

Wichtig zu wissen ist, dass die kostenlosen Kreditkarten so voreingestellt sind, dass immer nur ein Teil der Rechnung vom Konto abgebucht und der Rest in einen fortlaufenden Kredit umgewandelt wird. Das nennt sich Teilzahlungsfunktion.

"Wer diese in Anspruch nimmt, zahlt allerdings je nach Karte mitunter hohe Zinsen", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer des Vergleichsportals Verivox. Um diese Kosten zu sparen, sollten Verbraucher ihre Kreditkartenrechnung rechtzeitig zur Fälligkeit komplett bezahlen. Dann werden auch keine Zinsen berechnet.

Eine Ausnahme können Barabhebungen am Geldautomaten sein. Sie werden bei einigen Karten unmittelbar ab dem Abhebedatum verzinst. Die oben genannten sind davon aber nicht betroffen.

Worauf sollte man bei Kreditkarten sonst noch achten?

Immer mehr Verbraucher bezahlen inzwischen kontaktlos. In Deutschland ist dabei für Zahlungen bis 50 Euro bei Mastercard- und Visa-Kreditkarten keine PIN-Eingabe oder Unterschrift nötig. In anderen Ländern gibt es zum Teil andere Höchstgrenzen.

Wer seine Kreditkarte im Ausland einsetzt, sollte beim Bezahlen und Geldabheben immer die örtliche Landeswährung auswählen und auf die Umrechnung in Euro verzichten.

"Beim örtlichen Automatenbetreiber zahlen Verbraucher oft Aufschläge von 5 bis 10 Prozent auf den offiziellen Wechselkurs", sagt Verivox-Chef Maier. "Wird der Betrag jedoch in der Fremdwährung belastet, erfolgt die Umrechnung in Deutschland durch die heimische Bank. Das ist fast immer deutlich günstiger."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Verivox-Auswertung
  • Finanztip: "Die besten Kreditkarten, die viel können und nichts kosten"
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