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Forscher testen Impfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs


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Forscher testen Impfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs

dapd, dapd

30.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Die Bauchspeicheldrüse ist das olivfarbene Organ oberhalb des Darms.Vergrößern des BildesDie Bauchspeicheldrüse ist das olivfarbene Organ oberhalb des Darms. (Quelle: archiv-bilder)
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ist gefürchtet, weil er oft so spät entdeckt wird, das die Überlebenschancen gering sind. 95 Prozent der Patienten sterben schon in den ersten fünf Jahren nach der Diagnose. Nun testen Krebsforscher des Universitätsklinikums Heidelberg eine Schluckimpfung gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Impfstoff blockiert die Nährstoffversorgung des Tumors

Der neuartige Impfstoff VXM01 soll das körpereigene Immunsystem anregen, die Blutgefäße des Tumors anzugreifen und zu zerstören. Diese sind wichtig für die Nährstoffversorgung und damit für das Wachstum des Tumors sowie das Abwandern von Tumorzellen in andere Organe. "In Tierversuchen zeigten entsprechende Impfstoffe eine vielversprechende Wirkung auf verschiedenen Tumorarten", erklärt Studienleiter Hubertus Schmitz-Winnenthal. "Die Tumore wuchsen langsamer und bildeten weniger Metastasen. Die geimpften Tiere hatten deutlich bessere Überlebenschancen."

Probanden mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gesucht

Für die Studie sucht das Universitätsklinikum Heidelberg noch Testpersonen. Teilnehmen können Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, der nicht operiert werden kann oder bereits Metastasen gebildet hat. Sie erhalten während eines zehntägigen stationären Aufenthaltes im Klinisch-Pharmakologischen Studienzentrum des Universitätsklinikums zusätzlich zur gängigen Chemotherapie vier Anwendungen des Impfstoffs oder eines Placebopräparats.

So funktioniert die Krebsimpfung

Als Impfstoff dienen veränderte, abgeschwächte Bakterien. Diese tragen ein Gen für die Produktion eines spezifischen Eiweißes, das auf den Blutgefäßen des Tumors in großer Zahl vorkommt, wie die Forscher erklären. Wenn Zellen des Immunsystems mit den von den Bakterien befallenen Zellen in Kontakt kommt, bekämpfen sie diese. Die Trägerbakterien seien bereits als Impfstoff gegen Typhusfieber zugelassen und gut verträglich, heißt es.

Erfolg zeigt sich schon nach zehn Tagen

"Nach zehn Tagen lässt sich bereits feststellen, ob die Impfung Auswirkung auf die körpereigene Krebsabwehr hat", sagt Schmitz-Winnenthal. Die Entwicklung der Patienten wird nach ihrem stationären Aufenthalt bis zu zwei Jahre nachverfolgt.

Wo ist die Bauchspeicheldrüse? Zum Körperatlas

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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