Für eine gute Mundspülung müssen Kunden nicht viel Geld ausgeben: In einem Vergleich der Stiftung Warentest kosten die drei Testsieger jeweils nur 75 Cent.
Stiftung Warentest hat für ihr aktuelles Heft "test" (Ausgabe 1/2018) insgesamt 20 Mundspülungen unter die Lupe genommen. Darunter waren drei speziell für Kinder. Am besten schnitten die günstigen Produkte von der Drogeriemarktkette dm ("Dontodent Antibakterielle Mundhygiene 6x Schutz mit Kräuter-Minz-Aroma") und den Discountern Lidl ("Dentalux Mundspülung x-tra mint") und Penny und Rewe ("Today Dent Mundspülung Mint-frisch") ab. Die Spülung von dm erhielt ein "Sehr gut", die anderen zwei wurden mit "gut" bewertet. Bei den dm- und Lidl-Spülungen wurde allerdings mittlerweile die Rezeptur verändert.
Fünf Mundspülungen fielen im Test durch
Die am besten getestete Kindermundspülung bekommen Kunden im Drogeriemarkt Rossmann ("Perlodent med Junior 6+ Mundspülung mit Fluorid Wildbeeren-Geschmack"). Sie erhielt das Gesamturteil "gut".
Fünf Spülungen fielen im Test mit "mangelhaft" durch, weil sie nicht ausreichend vor Karies und Co. schützten. Sie enthalten Stiftung Warentest zufolge keine Stoffe, für deren Wirkung ausreichende Belege vorliegen. Darunter waren auch drei der teuersten Produkte im Test.
Experten beurteilten, ob die Mundspülungen vor Karies, Plaque und Gingivitis schützen. In die Gesamtnote ging auch ein, ob zu den Werbeaussagen auch die passenden Wirkstoffe in der Inhaltsstoffliste aufgeführt waren. Zur Auswertung nutzten die Tester Messwerte der Inhaltsstoffe, Anbieterangaben und Deklarationen auf den Verpackungen.
Für wen Mundspülungen sinnvoll sind
Für Menschen mit erhöhtem Kariesrisiko ist die Verwendung einer Mundspülung sinnvoll. Das kann zum Beispiel bei Patienten mit fester Zahnspange der Fall sein oder bei Senioren, die ihre Zähne nicht mehr optimal putzen können. Auch wer schon Karies hat, kann in Ergänzung zur normalen Zahnpflege eine Mundspülung verwenden. Kinder dagegen dürfen sie erst benutzen, wenn sie sie zuverlässig wieder ausspucken. Das ist in der Regel mit sechs Jahren der Fall. Mundspülungen sollten Fluorid enthalten, das nachweislich vor Karies schützt.
Quellen und weitere Informationen:
- dpa