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Donald Trump vs. Hillary Clinton wird eine heiße Wahlkampfschlacht


Trump versus Clinton
Das wird eine heiße Wahlkampfschlacht

Von reuters
Aktualisiert am 14.07.2016Lesedauer: 3 Min.
Hillary Clinton und Donald Trump dürften sich eine heiße Wahlkampfschlacht liefern, so massiv wie die Unterschiede ihrer politischen Ziele sind.Vergrößern des BildesHillary Clinton und Donald Trump dürften sich eine heiße Wahlkampfschlacht liefern, so massiv wie die Unterschiede ihrer politischen Ziele sind. (Quelle: Reuters-bilder)
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Donald Trump und Hillary Clinton werden um das Amt des US-Präsidenten ringen. Die politischen Ziele der beiden Widersacher könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie steht für die Fortsetzung des Kurses von Präsident Barack Obama, er will die radikale Wende.

Bei der anstehenden Wahlkampfschlacht um den Einzug ins Weiße Haus prallen extrem unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft der USA aufeinander. Die Gegensätze zwischen der Demokratin und dem Republikaner erstrecken sich über fast die gesamte Themenpalette.

Einwanderung:

Trump will die rund elf Millionen Einwanderer ohne Aufenthaltstitel am liebsten allesamt ausweisen. Entlang der 3200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko will der rechtspopulistische Immobilienmilliardär eine Mauer bauen, die der südliche Nachbar sogar bezahlen soll.

Clinton will dagegen Obamas Bemühungen um eine Einwanderungsreform fortsetzen. Die vorerst beim Obersten Gericht gescheiterte Reform sieht vor, jenen Einwanderern ohne Papiere, die Kinder mit US-Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltstitel haben, eine befristete Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Davon würden fünf Millionen Familien profitieren.

Kampf gegen den Terrorismus:

Trump will eine drastische Verschärfung der Einreisebestimmungen als Instrument gegen den Terrorismus einsetzen. Nicht ganz klar ist, ob er weiterhin auf ein generelles Einreiseverbot für Muslime setzt. Zuletzt sprach er davon, Bürgern aus "Terrorstaaten" die Einreise zu verwehren. Clinton warnt vor einem generellen Terrorverdacht gegen Muslime und lehnt pauschale Restriktionen bei der Einreise ab.

Trump wie Clinton wollen den Militäreinsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ausweiten. Ein Großteil des Einsatzes soll nach ihrem Willen jedoch nicht von den USA, sondern anderen Streitkräften übernommen werden. Trump will eventuell die Nato einbeziehen. Clinton plädiert für eine verstärkte Unterstützung örtlicher Anti-IS-Kämpfer. Sie will auch eine Flugverbotszone über Syrien einrichten lassen, um die Streitkräfte von Baschar al-Assad an der Bombardierung von Zivilisten zu hindern.

Außenpolitik:

Trump plädiert generell für eine deutliche Verringerung des internationalen US-Engagements. Er hat auch die Sinnhaftigkeit der Nato in Frage gestellt, was ihn aber nicht daran hindert, über deren Einbeziehung in den Anti-IS-Kampf nachzudenken. Clinton steht für die nahtlose Fortsetzung des internationalen Engagements der USA. Die enge Kooperation mit den europäischen und anderen Partnern in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik gehört zum Credo der früheren Außenministerin.

Die Atom-Vereinbarung mit dem Iran will Trump kippen, Clinton will sie selbstverständlich aufrechterhalten. Der Republikaner stellt eine Verbesserung der Beziehungen zu Russland in Aussicht. Die Demokratin steht dem russischen Präsidenten Wladimir Putin skeptisch gegenüber.

Handel und Wirtschaft:

Trump ist ein harter Kritiker der Freihandelsverträge. Sie sind aus seiner Sicht für den Niedergang der US-Industrie und massiven Arbeitsplatzverlust verantwortlich. Er will das Nafta-Abkommen mit Kanada und Mexiko neu verhandeln und eventuell sogar annullieren.

Clinton sieht den Freihandel deutlich positiver als ihr Widersacher. Allerdings befürwortet auch sie eine Neuverhandlung des einst von ihrem Ehemann, Ex-Präsident Bill Clinton, ausgehandelten Nafta-Abkommens. Ebenso wie Trump lehnt sie das mit elf Staaten aus dem pazifischen Raum ausgehandelte TPP-Abkommen ab. Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP dürfte dagegen unter Clinton deutlich bessere Chancen haben als unter Trump.

Soziales und Steuern:

Trump will Obamas große Gesundheitsreform kippen, die Millionen von Bürgern den Zugang zur Krankenversicherung ermöglichte. Allerdings tritt auch er für eine allgemeine Gesundheitsversorgung ein. Der Geschäftsmann setzt dabei jedoch auf weniger Staat und mehr Privatinitiative. Clinton will "Obamacare" beibehalten und noch ausweiten.

Die Demokratin plädiert auch für eine deutliche Anhebung des Mindestlohns und eine höhere Besteuerung der Reichen. Trump ist gegen einen höheren Mindestlohn. Nach seinem Steuerplan würden die wohlhabendsten US-Bürger noch weniger zahlen als bislang.

Klimaschutz und Umwelt:

Trump hat die Klima-Erwärmung als "Erfindung der Chinesen" bezeichnet. Das Pariser Klimaschutzabkommen will er kippen. Im Gegensatz dazu unterstützt Clinton das Abkommen und tritt für die konsequente Förderung erneuerbarer Energien ein.

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