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Umfrage: Grünen-Chef Habeck liegt bei Kanzlerfrage vor Kramp-Karrenbauer


Parteiensystem im Wandel
Umfrage: Jeder Zweite wünscht sich Grünen-Kanzlerkandidaten

Von afp, pdi, aj

Aktualisiert am 07.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Grünen-Chef Robert Habeck sieht seine Partei im Aufwind.Vergrößern des BildesGrünen-Chef Robert Habeck sieht seine Partei im Aufwind. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Grünen sind im aktuellen "Deutschlandtrend" knapp vor der Union. Die SPD verliert bei der Umfrage sechs Prozent. Und auch bei der Kanzlerfrage gewinnt laut einer weiteren Umfrage ein Grüner die Gunst der Wähler.

Die Grünen sind einer neuen Umfrage zufolge die stärkste politische Kraft in Deutschland. Im "Deutschlandtrend" der ARD kommen die Grünen in der Sonntagsfrage auf 26 Prozent, wie der WDR am Donnerstag mitteilte. Sie legten demnach im Vergleich zum Vormonat um sechs Punkte zu. Die Union erreicht lediglich 25 Prozent (minus drei), die SPD kommt auf zwölf Prozent (minus sechs).

Den Angaben zufolge handelt es sich um den höchsten Wert für die Grünen und den tiefsten Wert für die SPD, die in der Erhebung jemals gemessen wurden. Die Union lag demnach im Oktober 2018 bereits einmal bei 25 Prozent.

Die AfD gewinnt im neuen "Deutschlandtrend" einen Punkt hinzu und erreicht 13 Prozent. Die FDP liegt unverändert bei acht Prozent, die Linke kommt auf sieben Prozent (minus zwei).

Deutlich ging in der Umfrage die Zufriedenheit mit der Bundesregierung zurück: 28 Prozent der Befragten äußerten sich zufrieden oder sehr zufrieden - das sind zehn Prozentpunkte weniger als in der vorherigen Erhebung Anfang Mai.

Mehrheit für das Ende der Groko

Den Rücktritt von Andrea Nahles als Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD finden 65 Prozent der Umfrageteilnehmer richtig. 27 Prozent beurteilen den Schritt als falsch. 82 Prozent der Befragten attestieren zudem der SPD einen Mangel an gutem Führungspersonal. Mit 57 Prozent äußerten mehr als die Hälfte der Befragten die Auffassung, die SPD sollte die GroKo verlassen.

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Gute Noten erhält allerdings die von der Koalition geplante Grundrente. Das Vorhaben, Niedrigverdiener im Alter finanziell besser zu stellen, finden 82 Prozent grundsätzlich richtig. Die in der Koalition umstrittene Frage, ob vor dem Beziehen der Leistung eine Bedürftigkeitsprüfung vorgenommen werden soll, spaltet demnach auch die Bürger: 47 Prozent sprachen sich im "Deutschlandtrend" dafür aus, 50 Prozent dagegen.

Für die Sonntagsfrage hatte das Meinungsforschungsunternehmen Infratest dimap von Montag bis Mittwoch 1500 Wahlberechtigte befragt. Zur Zufriedenheit mit der Bundesregierung, zur SPD und zur Grundrente wurden am Montag und Dienstag 1000 Menschen befragt. Die Fehlertoleranz wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozent angegeben.

Jeder Zweite wünscht sich Grünen-Kanzlerkandidaten

Nach einer anderen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur wünscht sich fast jeder Zweite, dass die Partei bei der nächsten Bundestagswahl mit einem Kanzlerkandidaten antritt.

Demnach sind 46 Prozent dafür und nur 35 Prozent dagegen, während 19 Prozent keine Angaben machen. Von den Wählern der Grünen sind sogar 86 Prozent für die Nominierung eines Kanzlerkandidaten.

Dagegen halten weniger als ein Drittel der Befragten (30 Prozent) noch einen SPD-Kanzlerkandidaten für angebracht. 47 Prozent meinen dagegen, die Sozialdemokraten sollten lieber darauf verzichten. Nur unter den Wählern der SPD selbst haben die Befürworter einer Kanzlerkandidatur mit 48 zu 33 Prozent noch die Oberhand.

Habeck schneidet am besten ab

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck schneidet im direkten Vergleich zu potenziellen Kanzlerkandidaten von Union und SPD am besten ab. 25 Prozent würden sich ihn als Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wünschen, nur 13 Prozent die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und 9 Prozent wären für SPD-Vizekanzler Olaf Scholz. 53 Prozent konnten sich für keinen der drei erwärmen.

Selbst in der Gunst der SPD-Wähler liegt Habeck mit 33 zu 22 Prozent vor Scholz. Die FDP-Wähler sind ebenfalls am ehesten für Habeck, die AfD-Wähler sind am ehesten für Kramp-Karrenbauer.

In der YouGov-Umfrage wurden 2042 Menschen im
Zeitraum zwischen dem 3. und 5. Juni befragt. Das Ergebnis ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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