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Ukraine-Krieg: Putin macht Trump ein Angebot über "Luft-Frieden"


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland erwägt wohl Zugeständnisse an Donald Trump

Von t-online
Aktualisiert am 06.08.2025 - 10:33 UhrLesedauer: 12 Min.
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Wladimir Putin im Kreml (Archivbild): Der russische Präsident wird von Donald Trump zunehmend unter Druck gesetzt. (Quelle: IMAGO/Mikhail Metzel/Kremlin Pool/imago)
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Der Kreml macht Donald Trump wohl ein Zugeständnis. US-Sondergesandter Steve Witkoff ist in Moskau eingetroffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Russische Bombe trifft Ferienlager in Südukraine – zwei Tote

Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Ferienlager im Süden der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere zwölf Personen seien bei dem Angriff nahe der Großstadt Saporischschja verletzt worden, teilte Gouverneur Iwan Fedorow auf dem Messengerdienst Telegram mit. Den genauen Ort nannte er nicht. Neben anderen Gebäuden seien neun kleine Ferienhütten beschädigt worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb in Onlinemedien: "Dieser Angriff hat militärisch keinen Sinn. Das ist pure Grausamkeit, die den Menschen Angst machen soll."

Russland attackierte das Ferienzentrum laut Fedorow am Morgen gegen 6 Uhr mit "mindestens vier" Luftangriffen. Infolge der Angriffe brach ein Feuer auf dem Gelände aus. Auf Bildern der Rettungskräfte war zu sehen, wie Feuerwehrleute gegen die Brände an den Ferienunterkünften kämpften. Zudem waren am Boden liegende Leichen und Verletzte zu sehen.

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Durch russische Angriffe mit Drohnen und Artillerie in der Nacht wurden ukrainischen Angaben zufolge auch Gewerbebetriebe und ein Haus im Nachbargebiet Dnipropetrowsk beschädigt. Angegriffen wurden auch Orte ganz im Süden der Ukraine an der Donau. Ein Großbrand war Medienberichten zufolge zudem von der rumänischen Stadt Tulcea im Donaudelta aus zu beobachten.

Russland erwägt wohl eine "Luftwaffenruhe" in der Ukraine

Russland prüft einem Medienbericht zufolge die vorübergehende Aussetzung seiner Luftangriffe auf die Ukraine – offenbar als mögliche Reaktion auf politischen Druck aus den USA. Wie das US-Nachrichtenportal "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, sei eine sogenannte Luftwaffenruhe im Gespräch. Diese solle jedoch nur gelten, wenn die Ukraine zustimmt.

Anlass ist das Ultimatum des US-Präsidenten Donald Trump an Russland. Dieser hatte dem Kreml am 29. Juli eine Frist gesetzt, den Krieg zu beenden – diese läuft am Freitag aus. Trump erklärte am Wochenende, Russland habe ein Treffen mit Witkoff gewünscht. Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von "wichtigen Gesprächen", äußerte sich aber nicht zu Inhalten.

US-Sondergesandter Witkoff in Moskau gelandet

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist einem Insider zufolge in Moskau eingetroffen. Er sei am Flughafen von dem russischen Gesandten Kirill Dmitrijew begrüßt worden. US-Präsident Donald Trump hatte Russland ein Ultimatum bis Freitag gestellt, einer Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zuzustimmen. Andernfalls drohen Russland und seinen Handelspartnern neue Sanktionen der USA.

Ukraine: Jeden Monat 9.000 zusätzliche russische Soldaten

Russland ist trotz Verlusten ukrainischen Angaben zufolge in der Lage, jeden Monat zusätzliche Soldaten in die Ukraine zu schicken. "Der Gegner vergrößert seine Gruppierung jeden Monat um 9.000 Personen", schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexij Syrskyj auf dem sozialen Netzwerk Facebook.

Ziel der russischen Armeeführung sei es demnach, zehn zusätzliche Divisionen bis Ende des Jahres zu bilden. "Daher haben wir keine andere Wahl, als die Mobilisierungsmaßnahmen fortzusetzen, die Kampfausbildung zu verbessern und die Drohnenkomponente unserer Streitkräfte zu stärken", so der General. Die russischen Verluste an Toten und Verwundeten im Juli bezifferte er auf über 33.000 Soldaten.

Besonders kritisch ist Syrskyj zufolge die Situation im ostukrainischen Donezk-Gebiet an den Frontabschnitten bei Pokrowsk, Dobropillja und an der Grenze zur Region Dnipropetrowsk bei Nowopawliwka.

Trump: Entscheide nach Treffen in Moskau über Öl-Sanktionen

US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben nach einem für Mittwoch geplanten Treffen in Moskau etwaige Strafen wegen des Kaufs russischen Öls bekannt geben. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird einem Insider und Medienberichten zufolge in der russischen Hauptstadt erwartet. Die US-Regierung hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Frist bis Freitag gesetzt, um eine Einigung zur Beendigung des Krieges zu erzielen. Andernfalls drohen Sanktionen, etwa gegen Staaten, die weiterhin russisches Öl kaufen.

Russland: Armee setzt Vormarsch in Ostukraine fort

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge hat Russlands Militär in der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk ein weiteres Dorf eingenommen und setzt seinen Vormarsch fort. Die Behörden in Kiew haben die jüngste Ankündigung Moskaus über das eroberte Dorf nicht erwähnt und bestreiten seit Wochen, dass russische Streitkräfte in die Region eingedrungen sind. Die russische Armee hält sich seit Monaten entlang von Abschnitten der 1000 Kilometer langen Frontlinie und nimmt fast täglich neue Dörfer ein, vor allem in der Region Donezk. Das ukrainische Militär behauptet, dass seine Streitkräfte ihre Stellungen an der Frontlinie halten. Moskau erklärt, es habe die volle Kontrolle über die Region Luhansk und halte Teile der anderen Regionen sowie die 2014 eroberte Halbinsel Krim.

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Dienstag, 5. August

Russische Drohnen in Luftraum: EU-Land bittet Nato um Beistand

Nach dem mutmaßlichen Eindringen einer russischen Drohne aus Belarus in den litauischen Luftraum hat die Regierung in Vilnius die Nato zum Handeln aufgefordert. Sicherheitsberater Kęstutis Budrys sprach auf der Plattform X von einem "alarmierenden Zeichen" für die Ausweitung russischer Aggression auf Nato-Gebiet. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius war die Drohne mit rund zwei Kilogramm Sprengstoff bestückt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Selenskyj hat mit Trump telefoniert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben mit seinem US-Kollegen Donald Trump über Sanktionen gegen Russland und den Abschluss eines Drohnen-Abkommens gesprochen. Der Entwurf für das Abkommen sei von ukrainischer Seite vorbereitet und man sei bereit, diesen nun im Detail zu besprechen und abzuschließen, schreibt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X. Die US-Regierung hatte dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Frist bis Freitag gesetzt, um eine Einigung zur Beendigung des Krieges zu erzielen. Andernfalls drohen Russland weitere Wirtschaftssanktionen.

Skandinavien stellt 500 Millionen Dollar für Ukraine bereit

Die skandinavischen Nato-Länder Schweden, Dänemark und Norwegen stellen für eine Initiative zu zügigen Waffenlieferungen aus den USA in die Ukraine insgesamt mehr als 500 Millionen Dollar bereit. Schweden trägt 275 Millionen Dollar zu der über die Nato koordinierten Initiative namens Prioritised Ukraine Requirement List (Purl) bei. Aus Dänemark kommen dafür 580 Millionen dänische Kronen (90 Millionen Dollar) und aus Norwegen 1,5 Milliarden norwegische Kronen (146 Millionen Dollar). Das teilten die Regierungen der drei Länder mit. Umgerechnet sind das insgesamt rund 440 Millionen Euro.

Im Zuge der Initiative kaufen die beteiligten Länder Verteidigungsmaterial aus den USA und stellen es der Ukraine im Anschluss zur Verfügung, damit diese sich gegen den anhaltenden russischen Angriffskrieg verteidigen kann. Das skandinavische Paket umfasse unter anderem Raketen für Patriot-Luftverteidigungssysteme, sagte Schwedens Verteidigungsminister Pål Jonson auf einer Pressekonferenz in Stockholm.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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