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VW-Konzern stoppt Russland-Geschäft wegen Krieges


Wegen des Ukraine-Kriegs
Volkswagen stoppt Russland-Geschäft

Von dpa, fho

Aktualisiert am 03.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Autos vor dem VW-Verwaltungsgebäude in Wolfsburg (Symbolbild): Der Konzern hat sein Russland-Geschäft unterbrochen.Vergrößern des BildesAutos vor dem VW-Verwaltungsgebäude in Wolfsburg (Symbolbild): Der Konzern hat sein Russland-Geschäft unterbrochen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Automobilhersteller Volkswagen unterbricht seine Produktion in Russland und seinen Export "bis auf Weiteres". Der Konzern betreibt in Moskau zwei Produktionsstätten.

Volkswagen setzt sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine aus. "Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs hat der Konzernvorstand entschieden, die Produktion von Fahrzeugen in Russland bis auf Weiteres einzustellen", hieß es am Donnerstag aus Wolfsburg. Auch Exporte der größten europäischen Autogruppe nach Russland würden "mit sofortiger Wirkung gestoppt".

Zuvor hatte das Unternehmen Lieferungen bereits temporär ausgesetzt. Noch am Dienstag hieß es dazu aber, dass diese wieder aufgenommen werden sollten, "sobald die Auswirkungen der von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten verhängten Sanktionen geklärt sind".

Zwei Standorte in Russland betroffen

VW betreibt in Kaluga südwestlich von Moskau und im weiter östlich gelegenen Nischni Nowgorod eine eigene Autofertigung. An beiden Standorten werde die Produktion nun vorerst beendet, teilte das Unternehmen mit. Ebenso sollen keine Autos von Marken aus der VW-Gruppe mehr nach Russland ausgeführt werden. "Mit der weitgehenden Unterbrechung der Geschäftstätigkeit zieht der Konzernvorstand die Konsequenzen aus der von starker Unsicherheit und den aktuellen Verwerfungen geprägten Gesamtsituation", erklärten die Wolfsburger.

In anderen Ländern hatten die Folgen des Angriffs auf die Ukraine die Produktion von Autobauern bereits ausgebremst – auch bei VW. So gibt es nach der Corona- und Chipkrise weitere größere Arbeitsausfälle in Werken wie Zwickau, Wolfsburg oder Hannover, weil Zulieferteile etwa aus der Westukraine fehlen. "Unsere Taskforce arbeitet weiterhin bereichs- und markenübergreifend an Lösungen", hieß es zuletzt.

"Der Krieg in der Ukraine bestürzt uns alle", schrieben Einkaufschef Murat Aksel, Personalvorstand Gunnar Kilian und Betriebsratschefin Daniela Cavallo in einem Brief an die Belegschaft. "Nach dem russischen Angriff hofft Volkswagen auf eine schnelle Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie." Vorstandschef Herbert Diess hatte schon in der vergangenen Woche "mit großer Sorge und Bestürzung" auf den Beginn des Krieges reagiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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