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US-Notenbank Fed senkt Zinsen weiter


Wegen US-Wahl verschoben
US-Notenbank Fed senkt Zinsen weiter

Von dpa
Aktualisiert am 07.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Fed-Chef Powell: Zeit für Zinssenkungen ist gekommenVergrößern des Bildes
Jerome Powell (Archivbild): Die Zinsen sinken weiter. (Quelle: Jose Luis Magana/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die US-Notenbank Fed senkt die Zinsen weiter. Diesmal verringert sie den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte.

Die US-Notenbank Federal Reserve senkt angesichts der abflauenden Inflation zum zweiten Mal in Folge ihren Leitzins. Die Fed teilte mit, der Leitzins werde nun um 0,25 Prozentpunkte auf einen Korridor von 4,5 bis 4,75 Prozent verringert.

Mitte September hatte die Fed die Leitzinsen noch um 0,50 Punkte gesenkt. Dies war die erste Verringerung seit der großen Inflationswelle gewesen.

Die Inflationsrate war im September auf 2,4 Prozent gesunken. Im Jahr 2022 hatte diese zeitweise noch gut neun Prozent betragen. Die Rate liegt derzeit aber noch über dem von der Fed angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent.

Die Zinssitzung findet ausnahmsweise an einem Donnerstag statt. Sie wurde wegen der US-Präsidentschaftswahlen um einen Tag verschoben. Der Wahlsieg von Donald Trump dürfte auch zum Thema bei der Pressekonferenz mit dem Notenbankvorsitzenden Jerome Powell werden.

Trump will niedrige Zinsen

Die Fed arbeitet zwar unabhängig von der US-Regierung. Der Republikaner Trump hatte sich aber während seiner Zeit im Weißen Haus wiederholt mit der Fed angelegt, Zinssenkungen vorgeschlagen und Fed-Chef Jerome Powell heftig kritisiert. Es gibt die Befürchtung, dass er versuchen wird, sich nach seinem erneuten Einzug ins Weiße Haus im Januar wieder in die geldpolitischen Entscheidungen einzumischen.

Hinzu kommt, dass Trumps hohe Zölle und Steuersenkungen plant. Es wird erwartet, dass diese Politik die Inflation wieder ansteigen lassen dürfte. Offen ist, ob die Fed angesichts dieser Aussichten daran festhalten wird, die Zinsen weiter deutlich zu senken - oder länger auf Hochzinspolitik setzt. Hohe Zinsen bremsen die Nachfrage. Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben - oder sie leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben - und idealerweise sinkt die Inflationsrate.

Powell noch bis 2026 im Amt

Trump dürfte in seiner zweiten Amtszeit zumindest versuchen, die Fed zu Zinssenkungen zu drängen. Auch das Personal der Notenbank dürften sich auf lange Sicht verändern. Trump hatte in seiner Zeit als US-Präsident Powell für die erste Amtszeit als Fed-Chef nominiert, ihn danach aber wegen Zinserhöhungen kritisiert. Zwar sagte er jüngst, dass er Powell nicht feuern würde. Aber Powells Amtszeit endet 2026 - dann kann Trump einen neuen Fed-Chef nominieren. Er hatte bereits erklärt, dass er Powell nicht erneut nominieren werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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