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USA: Fed trotzt Trump - Leitzins bleibt unverändert


"Ein dummer Mensch"
Fed-Chef trotzt Trump – Leitzins bleibt unverändert

Von dpa, afp, reuters
Aktualisiert am 18.06.2025 - 20:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Pressekonferenz der US-Notenbank FedVergrößern des Bildes
US-Notenbankpräsident Jerome Powell (Archivbild): Er wird seit Wochen von Donald Trump für seine Leitzinspolitik kritisiert. (Quelle: Susan Walsh/AP/dpa-bilder)
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US-Notenbankchef Jerome Powell trotzt Donald Trump. Er lehnt eine Senkung der Leitzinsen ab. Der Präsident beleidigt den Notenbanker deswegen persönlich.

Trotz wiederholter Forderungen von Präsident Donald Trump nach einer Zinssenkung hält die US-Notenbank den Leitzins erneut stabil. Damit bleibt er auf hohem Niveau in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, wie der Zentralbankrat der Federal Reserve (Fed) in Washington mitteilte.

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Die Entscheidung war erwartet worden. Trump hatte zuletzt aber den Druck auf Fed-Chef Jerome Powell erhöht und erneut gegen Notenbankchef ausgeteilt. Dieser sei "ein dummer Mensch", weil er die Leitzinsen offenbar nicht senken wolle, sagte Trump am Mittwoch in Washington.

Der US-Präsident rügt Powell seit Wochen und stellt damit die Unabhängigkeit der Zentralbank Federal Reserve in Frage. Trump fordert dagegen einen sofortigen Zinsschnitt. "Wir haben keine Inflation, wir haben nur Erfolg, und ich würde gerne sehen, dass die Zinsen sinken", bekräftigte er.

Die Fed begründete ihre Zurückhaltung bisher mit den Auswirkungen von Trumps weitreichenden Zöllen auf die US-Wirtschaft. Sie verwies auf Risiken für die Inflation und den Arbeitsmarkt.

Notenbank senkt Konjunkturprognose

So rechnet die Fed in diesem Jahr nun mit einem geringeren Wirtschaftswachstum. Die Zentralbank geht nur noch von einem Plus von 1,4 Prozent aus. Bei der vorigen Prognose im März hatte die Fed ihre Konjunkturerwartung bereits ebenfalls nach unten korrigiert, damals auf ein Plus von 1,7 Prozent. Die Notenbank rechnet ebenfalls mit einer höheren Inflationsrate von 3,0 Prozent. Im März war sie noch von einer Teuerungsrate von 2,7 Prozent ausgegangen.

Eine Mehrheit der Mitglieder des Zentralbankrats geht einer Prognose zufolge in diesem Jahr aber weiterhin mit zwei Zinssenkungen um je 0,25 Prozentpunkte aus. Der Leitzins könnte demnach zum Jahresende eher bei oder knapp unter vier Prozent liegen.

Der Leitzins ist das wichtigste Werkzeug der Notenbank, um ihre beiden zentralen Ziele zu verfolgen: Die Inflation zu begrenzen und die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten.

Der Leitzins bestimmt, zu welchem Satz sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können. In einem zweiten Schritt beeinflusst der Leitzins dann Gebühren, die von Verbrauchern und Firmen bezahlt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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