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Adidas | Aktie stürzt nach düsterer Umsatzprognose ab


Nach düsterer Prognose
Adidas-Aktie stürzt ab

Von dpa
Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Adidas-Geschäft (Symbolbild): Der Sportartikelkonzern hat eine Klage wegen seiner ikonischen Streifen verloren.Vergrößern des BildesEin Adidas-Geschäft (Symbolbild): Dem Sportartikelkonzern droht ein riesiger Verlust. (Quelle: Vyacheslav Prokofyev/imago-images-bilder)
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Die drohenden Umsatzausfälle des Sportartikelherstellers Adidas machen sich auch am Aktienmarkt bemerkbar. Das steckt dahinter.

Nach der düsteren Geschäftsprognose von Adidas hat der Börsenkurs des Konzerns deutlich nachgegeben. Aktien des Dax-Unternehmens wurden am Freitagvormittag für gut 139 Euro gehandelt. Am Vortag hatte der Schlusskurs noch bei mehr als 156 Euro gelegen.

Adidas hatte am Donnerstagabend bekannt gegeben, dass wegen Umsatzausfällen bei der Yeezy-Produktreihe ein Verlust beim Betriebsergebnis von bis zu 700 Millionen Euro drohe. Dies wäre der Fall, wenn der Bestand an Yeezy-Produkten komplett abgeschrieben werden müsste. In einem günstigeren Szenario rechnet Adidas mit einer schwarzen Null. Die Yeezy-Reihe war in Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West entwickelt worden.

Umsatzausfall in Milliardenhöhe

Adidas hatte die Zusammenarbeit mit dem Musiker und Modedesigner West im vergangenen Jahr beendet, nachdem dieser unter anderem durch antisemitische Äußerungen aufgefallen war. Die Produkte der Reihe gelten als hochpreisig – Yeezy-Schuhe kosten im Handel zum Teil mehrere Hundert Euro.

Der Umsatzausfall für 2023 beziffert das Unternehmen auf 1,2 Milliarden Euro. Den Verlust beim Betriebsergebnis aus dem Wegfall der Yeezy-Reihe taxiert Adidas mit 500 Millionen Euro.

Mehrere Gründe für Gewinnrückgang

Die Auseinandersetzung mit West hatte bereits Ende vergangenen Jahres die Geschäfte der Franken belastet. Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz von Adidas im vergangenen Jahr zwar währungsbereinigt um ein Prozent auf 22,5 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis lag jedoch nur noch bei 669 Millionen Euro nach fast 2 Milliarden Euro im Jahr 2021.

Als Ursachen für den Rückgang nennt der Sportartikelhersteller neben der Yeezy-Problematik unter anderem den Stillstand der Geschäfte in Russland und die anhaltenden Schwierigkeiten in China. Dort mussten wegen der Corona-Pandemie viele Läden geschlossen bleiben.

Seine endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr will der neue Adidas-Vorstandschef Björn Gulden am 8. März vorlegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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