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Lufthansa betroffen: Software-Fehler bei neuem Jumbo-Jet 747-8


Lufthansa betroffen
Software-Fehler bei neuem Jumbo-Jet 747-8

Von ap, t-online
26.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Boeing 747-8 der Lufthansa: Die Software des Flugzeugs weist Fehler aufVergrößern des BildesBoeing 747-8 der Lufthansa: Die Software des Flugzeugs weist Fehler auf (Quelle: Reuters-bilder)
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Beim neuesten Modell des Boeing-Jumbo-Jets 747-8 und der Frachtversion 747-8F ist ein Software-Fehler entdeckt worden. Die US-Flugaufsicht FAA hat deshalb ein sofortiges Update angeordnet. Betroffen ist auch die Lufthansa. Die derzeitige Software könne zu Fehlern bei der Schubumkehr und damit zu einem unkontrollierten Flugverlauf führen, teilte die FAA mit. Konkret gehe es um Maschinen mit Triebwerken von General Electric (GE).

Nach Aussagen von Boeing ist der Fehler bislang noch nie im Flug aufgetreten. Größter Abnehmer des runderneuerten Jumbos ist die Lufthansa. Das Unternehmen habe den Hinweis der FAA am Dienstag erhalten, sagte ein Sprecher. "Wir prüfen zurzeit, in welchem Umfang unsere Flotte von elf Boeing 747-8 betroffen ist und wie gegebenenfalls unsere Kommentierung gegenüber der FAA aussieht."

Die Kranich-Linie hat insgesamt 19 der nach Listenpreis jeweils 360 Millionen Dollar teuren Jets mit dem markanten Buckel geordert. An Bord der Passagierversion finden gut 360 Fluggäste Platz.

Der Jumbo konkurriert direkt mit dem Airbus A380. Dabei setzten die Amerikaner aber nicht auf eine komplette Neuentwicklung, sondern überarbeiteten ihren mittlerweile betagten Verkaufsschlager. Den ersten Ur-Jumbo nahm die Lufthansa in den 70er Jahren in die Flotte. Nach Lufthansa-Angaben ist die 747-8 um 15 Prozent treibstoffeffizienter als vergleichbare Interkontinentaljets und produziert 15 Prozent weniger Lärmemissionen. Die Nachfrage nach dem Modell ist jedoch deutlich geringer als von Boeing erhofft.

Unglücke mit und ohne Schubumkehr

Ein Fehler bei der Schubumkehr hatte 1991 zum Absturz einer Boeing 767-300ER der Lauda Air geführt. Auf dem Flug von Hongkong über Bangkok nach Wien hatte sich an einem Triebwerk unbeabsichtigt der Gegenschub eingeschaltet. Alle 223 Menschen an Bord kamen ums Leben. Die Fehlerursache konnte damals nicht eindeutig ermittelt werden.

Die Piloten können die Schubumkehr normalerweise nur aktivieren, wenn das Hauptfahrwerk komplett den Boden berührt hat. Dies war eine Mitursache für das Unglück einer Lufthansa-Maschine 1993 in Warschau, bei dem zwei Menschen starben - darunter der Copilot - und 62 verletzt wurden. Aufgrund der Wetterlage und verschiedener menschlicher Fehler ließ sich die Maschine nach dem Aufsetzen nicht schnell genug abbremsen, unter anderem weil sich die Schubumkehr nicht rechtzeitig aktivieren ließ. Der Airbus A320-211 raste deshalb in einen Erdwall am Ende der Landebahn.

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