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Airbus will die Flügel des A380 knicken


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Airbus will die Flügel des A380 knicken

Von dpa
19.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Durch den Anbau riesiger, abgeknickter Flügelenden – sogenannte Winglets – könne der Treibstoffverbrauch reduziert werden.Vergrößern des BildesDurch den Anbau riesiger, abgeknickter Flügelenden – sogenannte Winglets – könne der Treibstoffverbrauch reduziert werden. (Quelle: Sebastian Kunigkeit/dpa-bilder)
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Das kaum noch gefragte Flaggschiff A380 des Flugzeugbauers Airbus soll durch Umbauten wieder attraktiver für die Luftfahrt werden.

Airbus stellte vor Beginn der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris Ergebnisse der Entwicklungsstudie "A380plus" vor. Durch den Anbau riesiger, abgeknickter Flügelenden könne der Treibstoffverbrauch des weltgrößten Passagierjets um 4 Prozent schrumpfen. Zusammen mit Veränderungen in der Kabine, die Platz für mehr Fluggäste schaffen, könnten diese die Kosten je Sitzplatz für die Fluggesellschaften um 13 Prozent senken.

Winglets reduzieren Treibstoffverbrauch

In der vorgestellten Entwicklungsstudie sind die neuen Flügelenden insgesamt 4,70 Meter hoch, gut drei Viertel davon zeigen von den Tragflächen aus nach oben, knapp ein Viertel nach unten. Winglets kommen bereits bei zahlreichen modernen Flugzeugtypen zum Einsatz. Sie reduzieren die Luftverwirbelungen und senken den Treibstoffverbrauch.

Airbus steht bei der A380 unter Zugzwang. Wegen ausbleibender Neubestellungen fährt das Unternehmen die Fertigung von 28 Jets im vergangenen Jahr auf nur noch 12 Maschinen im Jahr 2018 zurück. Das Management prüft bereits weitere Kürzungen.

Viele Fluglinien setzen auf kleinere Jets

Die meisten Airlines setzen auf der Langstrecke verstärkt auf normalgroße Jets wie Boeings 787 "Dreamliner" oder den jüngsten Airbus-Spross A350, die sich im Gegensatz zur A380 auch auf nicht ganz so stark gefragten Strecken rentabel einsetzen lassen.

Airbus versucht mit Verbesserungen gegenzusteuern. So sollen verschiedene Anpassungen wie umgestaltete Treppen zwischen den beiden Etagen, eine veränderte Bordküche und eine teils engere Bestuhlung Platz für fast 80 zusätzliche Passagiere schaffen. Damit würde das Flugzeug bei üblicher Klasseneinteilung mehr als 600 Menschen fassen.

Emirates-Forderungen abgelehnt

Größte Abnehmerin der A380 ist die arabische Fluglinie Emirates, die 142 Maschinen des Typs bestellt und einen Großteil davon bereits im Einsatz hat. Eine von Emirates geforderte Neuauflage des Jets als "A380neo" mit sparsameren Triebwerken lehnen Airbus und Triebwerksbauer Rolls-Royce wegen der schwierigen Nachfrage und der hohen Entwicklungskosten bisher ab. Dafür gebe es kein Geschäftsszenario, hatte Airbus-Verkehrsflugzeugchef Fabrice Brégier erst vor wenigen Tagen klargestellt.

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