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Apple als Alternative zum Sparbuch? Warum Apple den besten Zins bietet


Alternativen zum Sparbuch
Warum Apple den besten Zins bietet

MeinungVon Daniel Saurenz

Aktualisiert am 18.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Apple-Logo (Symbolbild): Das Unternehmen hat seine Aktien geteilt.Vergrößern des Bildes
Apple-Logo (Symbolbild): Das Unternehmen bietet 2023 höhere Zinsen als die Banken. (Quelle: Alexander Pohl/imago-images-bilder)

In Deutschland bietet kein einziges Institut Zinsen an, die nur ansatzweise an die Inflationsrate herankommen. Investments am Aktienmarkt ergeben mehr Sinn.

In den USA gab es kurz nach Ostern 2023 einen echten Schlag für Zinssparer. "4,15 Prozent Zinsen bietet Apple seinen Kunden über die Apple-Kreditkarte. Dies liegt meilenweit über dem, was auf gängigen US-Sparkonten zu holen ist", beschreibt Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets den Zinshammer. Ähnlich wie in Deutschland haben Banken die Phase der extremen Zinserhöhungen der letzten Monate wahrgenommen, um ihre Zinsmarge zu nutzen.

Geld wird weniger

Bei Volksbanken und Sparkassen in Deutschland ist nichts Nennenswertes zu holen, und wer sein Geld auf deren Konten liegen lässt, vernichtete angesichts einer Inflation von mindestens fünf Prozent nicht nur 2022 sein Geld, sondern tut dies auch 2023. Um es noch mal zu verdeutlichen: Auf den Konten einer Volksbank oder Sparkasse werden aus 50.000 Euro binnen nur zwei Jahren mal eben 45.000 Euro in realer und barer Münze. 5.000 Euro frisst die Inflation auf. In Deutschland heißt das Gegenrezept: kluge Geldanlage in Produkten mit guten Renditeaussichten. Dazu gehören am Derivatemarkt mehr denn je Bonuspapiere. Doch erst mal zurück in die USA.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Der Aktienprofi

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen Daniel auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

"Dort hat Apple die ersten Jahresmonate auch im Aktienkurs bestens hinter sich gebracht und ist mittlerweile 2,7 Billionen US-Dollar wert", so Analyst Molnar. Kein Wunder, dass Apple weiterhin bei Anlageprofis ganz hoch im Kurs steht. Die Dimension wird noch deutlicher, "wenn man Apple in Relation zum sehr breiten Aktienkorb des Russell 2.000 nimmt", findet IG-Analyst Christian Henke. Der Russell 2.000 ist ein Kursindex und repräsentiert zehn Prozent der Marktkapitalisierung der US-amerikanischen Aktienmärkte.

Apples clevere Marketingkampagne

Von den 3.000 US-Aktien enthält er alle 2.000 mit der kleinsten Marktkapitalisierung. In den letzten Jahren waren diese 2.000 Aktien stets deutlich oder ein wenig mehr wert als Apple. Seit Mai 2023 ist Apple mehr wert als alle 2.000 Aktien zusammen. "Die Investoren haben sich in den ersten Jahresmonaten auf die großen Techs und damit natürlich auch auf Apple fokussiert", so IG-Analyst Henke.

Für Apple ist dies ein prima Umfeld, und die clevere Marketingkampagne als de-facto-Bank tut ihr Übriges. In Sachen Bewertung liegt man momentan bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 21, was in Ordnung ist, solange das Gewinnwachstum stimmt. Ohnehin ist Apple für einige gar kein reiner Tech-Konzern mehr. "Es diskutieren gewichtige Anleger wie Warren Buffett, ob Apple eher der Gruppe 'Value' zuzuordnen sei", bringt Jürgen Molnar von RoboMarkets eine nicht unwichtige Frage ins Spiel.

Für den Sommer vorsorgen

Wie immer hat eine sehr erfolgreiche Phase für eine Aktie auch einen kleinen Pferdefuß: Apple ist im Frühsommer etwas überkauft. Das bedeutet, dass die Aktie durchaus auch einige Monate ab jetzt seitwärts laufen könnte und die Luft nach oben doch recht dünn ist. Grund genug, sich an den Faktor Zins zu erinnern. Der heißt bei Bonuszertifikaten Bonusrendite, und auch auf eine Aktie wie Apple gibt es sehr spannende Produkte.

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Foto Benjamin FeingoldAusgewählt von unserem Börsenexperten Benjamin Feingold
Für wen geeignet? Mittelfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet?Stabile Wertentwicklung: Leicht steigende oder sogar fallende Kurse in der Apple-Aktie
Risikoklasse: Moderat
Laufende Gebühren: Keine
Für wen geeignet?Mittel- bis Langfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet? Steigende Aktienkurse von Cloud-Unternehmen
Risikoklasse: Mittel
Laufende Gebühren: 0,50 Prozent, sparplanfähig

Konkret sieht dies so aus: Jedes Bonuszertifikat hat eine Wertpapierkennnummer (WKN), die beim Bonuspapier auf Apple lautet PD60SC. Dieses Papier liefert 5,5 Prozent Rendite und läuft bis 15.12.23. Das Tolle daran ist, dass diese Rendite immer eintritt, wenn die Apple-Aktie bis Dezember nicht mehr als 42 Prozent im Kurs verliert. Dies dürften die meisten als sehr unwahrscheinlich erachten, und insofern sind Zertifikate dieser Art ein sehr interessanter Parkplatz für ihr Geld. Denn die Apple-Karte mit 4,15 Prozent Zins ist in Deutschland leider noch gar nicht in der Auswahl.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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