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Steuern: Bundesrechnungshof will Prostituierte stärker besteuern


Steuereinnahmen unbefriedigend
Bundesrechnungshof will Prostituierte stärker besteuern

Von afp
Aktualisiert am 08.02.2014Lesedauer: 1 Min.
Eros-Center: Prostituierte sollen mehr Steuern zahlenVergrößern des BildesEros-Center: Prostituierte sollen mehr Steuern zahlen (Quelle: dpa-bilder)
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Der Bundesrechnungshof bezeichnet die steuerliche Erfassung von "in Betrieben tätigen Prostituierten" als unbefriedigend. Nach einem Medienbericht will er die Steuereinnahmen aus dem milliardenschweren Prostitutionsgewerbe in Deutschland nun erhöhen. Die Besteuerung der Prostitution sei "nach wie vor völlig unzureichend", zitierte die "WirtschaftsWoche" aus einem Bericht der Behörde für den Finanzausschuss des Bundestags.

Etwa eine Milliarde Euro aus Vorauszahlungen

Der Rechnungshof plädiert in dem Schreiben für "einen Steuer-Einbehalt durch Betreiber für in ihren Betrieben tätige Prostituierte", schreibt das Magazin. Die Betreiber von Eros-Centern, Massage-Salons, Sauna-Clubs oder Escort-Agenturen sollten pro Arbeitstag und -kraft einen Pauschalbetrag von 25 Euro ans Finanzamt abführen. Dies sei eine Vorauszahlung für die spätere Steuererklärung der Frauen. Allein aus den Vorauszahlungen könne der Staat eine Milliarde Euro pro Jahr einnehmen.

Frauen sollen Gewerbesteuer bezahlen

Der Jahresumsatz im deutschen Prostitutionsgewerbe wird auf 15 Milliarden Euro beziffert. Nach Einschätzung des Bundesrechnungshofs sind Frauen, die in Rotlicht-Etablissements anschaffen, steuerrechtlich nicht Angestellte, sondern freiberuflich tätig. Sie erzielen also Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

Damit sind sie nach Auffassung des Bundesrechnungshofs Unternehmerinnen, auf deren Angebot 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig würden. Ihre Einnahmen müssten sie melden; dies geschehe jedoch in der Praxis nicht, monieren die Rechnungsprüfer.

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