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Baupreise steigen so schnell wie zuletzt vor 50 Jahren


Hohe Rohstoffkosten
Baupreise steigen so schnell wie zuletzt vor 50 Jahren

Von dpa
Aktualisiert am 10.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Haus im Rohbau (Symbolbild): Die Neubaupreise steigen rasant.Vergrößern des BildesHaus im Rohbau (Symbolbild): Die Neubaupreise steigen rasant. (Quelle: igorbondarenko/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Neu zu bauen bleibt teuer: Im November 2021 zogen die Preise für Neubauten so stark an wie seit 50 Jahren nicht mehr. Eine große Nachfrage nach Rohstoffen treibt die Kosten in die Höhe.

Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland haben sich im November des vergangenen Jahres so stark verteuert wie seit 1970 nicht mehr. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,4 Prozent zu.

Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Ein stärkerer Anstieg wurde den Angaben zufolge zuletzt im August 1970 mit 17,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gemessen.

Die große Nachfrage nach Baumaterialien wie Holz, Stahl und Dämmstoffen auf den Weltmärkten heizt seit geraumer Zeit die Preise an. Überdurchschnittlich stark verteuerten sich im November Zimmer- und Holzbauarbeiten, deren Preise aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 38,9 Prozent stiegen.

Mehrwertsteuereffekt verzerrt die Rechnung

Hinzu kam die Rücknahme der befristeten Mehrwertsteuersenkung. Seit Januar 2021 gelten wieder die regulären Sätze, Waren und Dienstleistungen wurden im Jahresvergleich also tendenziell teurer. Ohne den Mehrwertsteuereffekt wären die Baupreise im November 2021 nach Angaben der Statistiker rechnerisch um 11,6 Prozent gestiegen.

Eine baldige Entspannung an der Preisfront ist nach Einschätzung von Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer nicht zu erwarten. "Privatkunden warten länger auf Handwerker und zahlen deutlich mehr", sagte Wollseifer jüngst.

"Bauen wird zukünftig teurer werden, nicht nur, weil die Löhne steigen, sondern weil die Preise für Materialien steigen. Denn es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Preise - selbst bei einer Entspannung bei den Materialengpässen – nicht wieder vollständig auf das Vorkrisenniveau sinken werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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