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Amazon übernimmt Abtreibungskosten von Mitarbeiterinnen


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In den USA
Amazon zahlt Abtreibungskosten für Mitarbeiterinnen

Von t-online, cho

06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Demonstrantinnen für das Recht auf Abtreibung: Tausende Menschen sind in New York gegen die möglicherweise drastische Einschränkung des Abtreibungsrechts auf die Straße gegangen.Vergrößern des BildesDemonstrantinnen für das Recht auf Abtreibung: Tausende Menschen sind in New York gegen die möglicherweise drastische Einschränkung des Abtreibungsrechts auf die Straße gegangen. (Quelle: Jason Decrow/dpa-bilder)
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In vielen US-Bundesstaaten droht das Recht auf Abtreibung zu kippen. Trotzdem könnten Frauen weiter Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen bekommen – wenn sie beim richtigen Unternehmen arbeiten.

Es wäre das Ende des liberalen Abtreibungsrechts: Innerhalb der kommenden zwei Monate könnte das Oberste Gericht der USA, der Supreme Court, ein Grundsatzurteil aus dem Jahr 1973 für obsolet erklären und damit endgültig den Weg frei machen für schärfere Abtreibungsgesetze in den US-Bundesstaaten.

Bis zum Komplettverbot wäre dann alles möglich – und viele Frauen dürften eine Schwangerschaft nur noch dann abbrechen können, wenn sie sich die Reise in einen Bundesstaat leisten können, in dem Abtreibungen noch legal sind. Allerdings findet inzwischen eine Alternative immer größere Verbreitung: Schwangerschaftsabbrüche auf Firmenkosten.

Amazon übernimmt Kosten bis zu 4.000 US-Dollar

Zu den jüngsten Unternehmen, die dieses Extra anbieten wollen, gehört der Onlinehändler Amazon. In einer Mitteilung an die Belegschaft, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, kündigte er an, bis zu 4.000 US-Dollar pro Jahr (umgerechnet etwa 3.780 Euro) an Reisekosten für medizinische Behandlungen zu übernehmen, Abtreibungen inbegriffen.

Amazon folgt damit einer ganzen Reihe von Firmen, die ähnliche Regeln einführen wollen. So hatten bereits die Bank Citigroup, die Technologieunternehmen Apple, HP Enterprise und Salesforce, die Bewertungsseite Yelp, die Tinder-Mutter Match sowie die Fahrdienste Uber und Lyft angekündigt, ihren Beschäftigten beim Zugang zu Abtreibungen zu helfen.

Unternehmen in den USA kämpfen um Angestellte

Sollten die Richter des Supreme Courts tatsächlich die als "Roe vs. Wade" bekannte Rechtsprechung kippen, wie es ein vom Magazin "Politico" veröffentlichter Entwurf einer Urteilsbegründung nahelegt, dürften 26 der 50 US-Bundesstaaten Abtreibungen weitgehend verbieten.

Die finanzielle Unterstützung dürften viele der Unternehmen aber nicht aus reiner Nächstenliebe anbieten: Die Pandemie hat bei vielen Arbeitnehmern die Bereitschaft für einen Jobwechsel beflügelt. Benefits zum Gehalt könnten helfen, Talente zu halten.

Verwendete Quellen
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