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In Dax-Konzernen: Mehr Frauen in Vorständen als je zuvor


In Dax-Konzernen
Mehr Frauen in Vorständen als je zuvor

Von dpa-afx, arg

Aktualisiert am 07.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Carla Kriwet wird ab 2023 die neue Vorstandsvorsitzende des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care.Vergrößern des BildesCarla Kriwet wird ab 2023 die neue Vorstandsvorsitzende des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care. (Quelle: Fresenius Medical Care)
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Der Anteil an Frauen in Führungspositionen deutscher Dax-Unternehmen ist weiter gestiegen. Im Vergleich hinkt Deutschland anderen Industrienationen aber immer noch hinterher.

Frauen kommen in der Topetage der größten deutschen Börsenunternehmen schrittweise voran. Nach Daten der Organisation "Frauen in die Aufsichtsräte" (Fidar) ist der Anteil von Managerinnen in den Vorständen der 40 Dax-Konzerne seit Jahresbeginn von 18,5 auf 19,1 Prozent gestiegen.

Zudem werden künftig voraussichtlich zwei Börsenschwergewichte allein von Frauen geführt. Fidar-Vizepräsidentin Anja Seng begrüßte diese Entwicklung, mahnte aber weitere Fortschritte an.

"Endlich kommt Bewegung in die Führungsetagen der ersten Börsenliga", sagte Seng auch mit Blick auf die Berufung von Carla Kriwet zur Vorstandsvorsitzenden des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care ab 2023.

Deutschland hinkt immer noch hinterher

Bislang ist die Vorstandschefin des Pharma- und Technologiekonzern Merck, Belén Garijo, die einzige Frau, die einen Dax-Konzern allein führt. Deutschland hinke bei der gleichberechtigten Teilhabe allerdings weiter hinterher, kritisierte Seng. In anderen Ländern seien weibliche Vorstandsvorsitzende längst selbstverständlich.

Nach einer im Oktober veröffentlichten Untersuchung der gemeinnützigen Allbright-Stiftung liegt in den 30 Börsenschwergewichten in den USA der Frauenanteil zum Stichtag 1. September 2021 demnach bei 31,1 Prozent, gefolgt von Großbritannien (27,4 Prozent) und Schweden (27,1 Prozent).

Neue Vorgaben für mehr Frauen in den Vorständen

Die neuen Vorgaben für mehr Frauen in Vorständen sorgen nach ihrer Einschätzung aber dafür, dass immer Managerinnen in die Topetage einziehen, noch bevor die Regelung ab August gilt.

Bundestag und Bundesrat hatten das Gesetz im vergangenen Juni auf den Weg gebracht. Es sieht vor, dass in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen künftig mindestens eine Frau im Vorstand sitzen muss. Das muss ab 1. August dieses Jahres bei Neubesetzungen der Posten beachtet werden.

Die Hälfte der 40 Dax-Konzerne erreicht den Angaben zufolge inzwischen einen Frauenanteil von 20 Prozent und mehr in der Topetage. "Das zeigt: Es gibt genügend qualifizierte Frauen für Spitzenfunktionen der Wirtschaft", sagte Seng. Die Geschlechterquote für Aufsichtsräte und das Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände würden allerdings für viel zu wenige Unternehmen gelten.

"Auch bei Dax-Konzernen, die nicht unter die Regelungen fallen, sowie bei anderen privaten und öffentlichen Unternehmen, sollte Diversität in der Unternehmensleitung Normalität werden", forderte die Fidar-Vizepräsidentin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-afx
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