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Spediteure warnen vor Pleite-Welle wegen hoher Spritpreise – "Massensterben"


Trotz Tankrabatts
Spediteure warnen vor Pleitewelle wegen hoher Spritpreise

Von reuters, mak

29.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Aral-Tankstelle im März 2022 (Symbolbild): Ab Juni greift ein Tankrabatt für drei Monate. Aber kommt er auch an?Vergrößern des Bildes
Aral-Tankstelle im März 2022 (Symbolbild): Ab Juni greift ein Tankrabatt für drei Monate. Aber kommt er auch an? (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Der Tankrabatt soll die Deutschen an der Zapfsäule entlasten. Doch kommt er überhaupt an? Die Transportfirmen haben ihre Zweifel – und warnen vor drastischen Folgen, wenn die Tankpreise weiter so hoch blieben.

Die Spediteure in Deutschland haben trotz des geplanten Tankrabatts vor Massenpleiten in der Branche und Versorgungsengpässen in Deutschland gewarnt. "Es wäre eine Katastrophe, wenn der Tankrabatt verpufft. Dann droht ein Massensterben in unserer Branche, was die Versorgung in Deutschland akut gefährden würde", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterverkehr und Logistik (BGL), Dirk Engelhardt, der "Bild am Sonntag" laut einem Vorabbericht.

Er forderte die Bundesregierung eindringlich auf, für mehr Entlastung zu sorgen. Auch der verkehrspolitische Sprecher der Union im Deutschen Bundestag, Thomas Bareiß (CDU), warnte: "Die Gefahr ist groß, dass die längst überfällige Steuerentlastung nicht beim Autofahrer ankommt."

Die Bundesregierung hatte Ende April ein zweites Maßnahmenpaket zur Entlastung der Verbraucher bei den Energiepreisen auf den Weg gebracht. Bei dem damals beschlossenen Tankrabatt wird die Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate vom 1. Juni bis 31. August 2022 gesenkt.

Habeck: Spritpreise könnten wegen Tankrabatt steigen

Rein rechnerisch bedeutet dies etwa 30 Cent pro Liter weniger bei Benzin und 14 Cent beim Diesel. Die Mindereinnahmen für den Fiskus werden auf 3,15 Milliarden Euro beziffert. Die Mineralölkonzerne sollen die Steuersenkung an den Zapfsäulen weiterreichen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte erst jüngst gesagt, die Spritpreise könnten wegen der hohen Nachfrage nach Benzin und Diesel mit dem Tankrabatt sogar steigen. Dann werde das Benzin "auf einmal ein noch kostbareres Gut und dann haben wir den Preis gesenkt, aber in Wahrheit geht er nach oben", sagte Habeck am Freitag den Sendern RTL/ntv. Auch die Tankstellenbranche hatte bereits vor einem Ansturm auf die Zapfsäulen gewarnt – und damit verbundenen Versorgungsengpässen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur Reuters
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