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Wegen Rubelzahlung: Gazprom stoppt Gaslieferungen in die Niederlande


Wegen Rubelzahlung
Gazprom stoppt Lieferungen in die Niederlande

Von dpa, fho

Aktualisiert am 30.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Gazprom-Logo in Moskau (Symbolbild): Der russische Konzern hat bereits mehreren europäischen Ländern den Gashahn abgedreht.Vergrößern des BildesGazprom-Logo in Moskau (Symbolbild): Der russische Konzern hat bereits mehreren europäischen Ländern den Gashahn abgedreht. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/imago-images-bilder)
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Erst Polen und Bulgarien, nun die Niederlande: Der russische Staatskonzern setzt die Lieferung an Länder aus, die nicht in Rubel bezahlen wollen. Angst vor einer Gaskrise haben die Niederländer dennoch nicht.

Das russische Staatsunternehmen Gazprom will ab Dienstag kein Gas mehr an die Niederlande liefern. Gazprom werde vom 31. Mai bis zum 30. September bestellte zwei Milliarden Kubikmeter Gas nicht liefern, teilte das niederländische Gasunternehmen Gasterra am Montag in Groningen mit. Grund sei, dass die Niederländer sich weigerten, die Rechnungen in Rubel zu bezahlen.

Die niederländische Firma folgt damit Absprachen in der EU, die im Zuge der Sanktionen gegen Russland Zahlungen in Rubel ablehnt und nur Euro oder Dollar gestattet. Gasterra handelt mit Gas im Auftrag der niederländischen Regierung.

Niederländer haben bereits andere Lieferungen vereinbart

Nach Angaben von Gasterra wird es aber nicht zu Versorgungsengpässen kommen, da bereits anderswo Gas eingekauft worden sei. Der Vertrag mit Gazprom läuft zum 1. Oktober aus.

Die Niederlande beziehen etwa 15 Prozent ihres Gasbedarfs aus Russland, etwa 6 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Die Regierung hatte aber bereits Maßnahmen ergriffen, um bis zum Jahresende nicht mehr von russischer Energie abhängig zu sein. Bis zum Winter sollen die Gasspeicher gefüllt sein. Außerdem soll vermehrt Flüssiggas importiert werden.

Zuvor hatte Russland bereits Gaslieferungen an Polen und Bulgarien eingestellt, weil diese ebenfalls nicht in Rubel bezahlen wollten. Andere europäische Länder, darunter auch Deutschland, haben sich auf komplexe Zahlungsverfahren eingelassen. Diese sollen sicherstellen, dass die Sanktionen gewahrt werden und dennoch die Zahlungen in Rubel ankommen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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