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Private Krankenversicherung: Nur wenige PKV-Tarife sind "sehr gut"


Preis-Leistungs-Verhältnis
Nur wenige PKV-Tarife sind "sehr gut"

Von afp, t-online
Aktualisiert am 15.04.2014Lesedauer: 2 Min.
"Finanztest": Nur wenige private Krankenversicherungen bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-VerhältnisVergrößern des Bildes"Finanztest": Nur wenige private Krankenversicherungen bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wer sich privat Krankenversichern möchte, hat die Höhe seiner Versicherungsprämie in Teilen selbst in der Hand. Sie hängt unter anderem vom gewählten Selbstbehalt und dem Umfang anderer Leistungen, wie etwa der Erstattung von Zahnersatz ab. Aber selbst wenn diese Faktoren gleich sind, gibt es unter den Anbietern noch große Preisunterschiede, wie die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" herausgefunden hat. Von insgesamt 107 untersuchten Angeboten privater Kassen hatten nur fünf Tarife ein "sehr gutes" und 29 ein "gutes" Preis-Leistungs-Verhältnis. Acht Tarife waren hingegen "mangelhaft".

Ein 35-jähriger Modellkunde zahlt den Angaben zufolge als Selbstständiger bei einem als sehr gut bewerteten Anbieter 395 Euro Beitrag im Monat bei 900 Euro Selbstbeteiligung im Jahr. Bei einer anderen Versicherung sind es bei gleichem Leistungsniveau 728 Euro Monatsbeitrag mit einer jährlichen Selbstbeteiligung von 960 Euro. Ein gleichaltriger Angestellter kann für die private Krankenversicherung 441 Euro oder 804 Euro monatlich zahlen - bei 600 beziehungsweise 320 Euro Selbstbeteiligung im Jahr.

Jedes der getesteten Angebote sichert dem Kunden deutlich höhere Leistungen, als die gesetzlichen Krankenversicherungen bieten. Der Test zeigt laut der Zeitschrift zudem, dass viele Unternehmen ihre Angebote deutlich verbessert haben. Es gebe zum Beispiel umfassende Leistungen für Psychotherapie oder für Hilfsmittel wie Hörgeräte. In vielen privaten Verträgen seien nun auch Leistungen für häusliche Krankenpflege, ambulante Kuren, stationäre Reha-Maßnahmen oder Sterbebegleitung für unheilbar Kranke vorgesehen.

PKV ist meist Entscheidung fürs Leben

Dennoch sollte der Wechsel in eine private Krankenversicherung (PKV) gut überlegt sein, raten die Verbraucherexperten. Denn eine Rückkehr in die gesetzliche Kasse ist extrem schwierig oder sogar ausgeschlossen. Außerdem sollte der Versicherungsschutz ein gewisses Mindestniveau nicht unterschreiten. Denn im Krankheitsfall ist eine Höherversicherung in der Regel nicht mehr möglich.

Auch treten im Lauf des Lebens meist Gesundheitsstörungen, chronische Erkrankungen oder andere Gesundheitsstörungen auf, die einen Wechsel des Anbieters oder Tarifs erschweren. Die Versicherer reagieren dann mit Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen.

Rundum empfehlenswert ist eine private Krankenversicherung nur für Beamte, schreibt "Finanztest". Selbstständige und Angestellte sollten sich laut Stiftung Warentest nur dann privat versichern, wenn sie vermögend sind oder über die Jahre für die höheren Beiträge im Alter ansparen können. Laut "Finanztest" müssen Verbraucher davon ausgehen, dass der private Beitrag für die Krankenversicherung im Rentenalter dreimal so hoch ist wie bei Vertragsabschluss mit Mitte 30. Zudem zahlt in der PKV jedes Familienmitglied eigene Beiträge. Für eine Familie mit mehreren Kindern können dadurch mehrere hundert Euro im Monat zusätzlich anfallen.

Sehr gute Tarifangebote in der Privaten Krankenversicherung

Anbieter Status des Versicherten Leistungsniveau Monatsbeitrag
Concordia Beamter B 196 Euro
HUK Coburg Beamter B 207 Euro
HUK Coburg Angestellter B 441 Euro1
Provinzial Hannover Angestellter C 436 Euro2
Provinzial Hannover Selbstständiger C 395 Euro3
Quelle: "Finanztest"
Leistungsniveau: A = Sehr hoch, B = hoch, C = mittel
Modellrechnung für 35-Jährige gesunde Person (keine Unterschiede für Männer und Frauen)
Selbstbeteiligung pro Jahr: (1) 600 Euro, (2) 450 Euro, (3) 900 Euro
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