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Heidelbeeren und Erdbeeren senken Herzinfarkt-Risiko bei Frauen


Studie
Erdbeeren und Heidelbeeren senken Herzinfarkt-Risiko bei Frauen

dapd

Aktualisiert am 16.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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Herzinfarkt: Erdbeeren und Heidelbeeren senken das Infarktrisiko bei Frauen um ein Drittel.Vergrößern des Bildes
Erdbeeren und Heidelbeeren senken das Infarktrisiko bei Frauen um ein Drittel. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Frauen können ihr Herzinfarkt-Risiko um ein Drittel senken, wenn sie drei Portionen Erdbeeren oder Heidelbeeren pro Woche essen. Verantwortlich sind die darin enthaltenen Pflanzenfarbstoffe. Sie halten die Blutgefäße fit und schützen vor Verkalkungen. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachjournal "Circulation: Journal of the American Heart Association". Diese Lebensmittel tun dem Herzen gut.

Ernährungsgewohnheiten von Frauen untersucht

Die Mediziner führten eine Studie mit 93.600 Frauen zwischen 25 und 42 Jahren durch. 18 Jahre lang füllten die Teilnehmerinnen im Vierjahresrhythmus Fragebögen zu ihrer Ernährung aus. Im Verlauf der Studie erlitten 405 Frauen einen Herzinfarkt. Dabei stellte sich heraus, dass Teilnehmerinnen, die mindestens dreimal in der Woche Erdbeeren oder Heidelbeeren aßen, ein Drittel seltener betroffen waren als solche, die die Beeren höchstens einmal im Monat verzehrten. Der häufige Konsum anderer Früchte oder von Gemüse konnte den Effekt der Erdbeeren und Heidelbeeren nicht ausgleichen.

Verzehr in jungen Jahren verringert späteres Risiko

Erdbeeren und Heidelbeeren sind reich an Flavonoiden. Diese Gruppe von Pflanzeninhaltsstoffen erzeugt in der Regel die Blütenfarbe, hat aber weitere schützende Funktionen für die Pflanze. Eine Untergruppe dieser Pflanzenfarbstoffe weitet der Studie zufolge Arterien, verhindert die Entstehung von Plaques in den Blutgefäßen und habet noch eine Reihe weiterer nützlicher Eigenschaften. "Wir haben gezeigt, dass der erhöhte Verzehr dieser Früchte bereits in jungen Jahren das Risiko eines Herzinfarkts im späteren Leben senken kann", sagt Leitautor Aedín Cassidy von der University of East Anglia in Norwich.

Weitere Beerenarten könnten ähnlich gesund sein

Die Mediziner schreiben, dass ihr Befund unabhängig sei von anderen Risikofaktoren wie Alter, Blutdruck, familiärer Krankengeschichte, Gewicht, Bewegung, Rauchen, Koffein- und Alkoholkonsum. Die Forscher konzentrierten sich bei ihrer Analyse auf Erdbeeren und Heidelbeeren, da diese Beerenarten in den USA besonders beliebt sind. Deshalb sei nicht auszuschließen, dass weitere Beeren ähnliche Effekte hätten, betonen die Autoren. Sie raten dazu, Beeren regelmäßig in eine ausgewogene Ernährung mit weiterem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten einzuschließen.

Dass Beeren reich an Antioxidantien sind und auch diese das Risiko von Gefäßverkalkungen und Herzerkrankungen senken, wurde bereits durch andere Studien belegt. Auch andere Lebensmittel sind gut für das Herz: Darunter finden sich Zutaten der Mittelmeerküche wie Tomaten und Spinat. Aber auch ungesättigte Fettsäuren, wie zum Beispiel in Olivenöl und Nüssen wie Mandeln halten das Herz gesund.

Wenige Studien zu Einfluss der Ernährung bei Frauen

Da Herzinfarkte besonders mit zunehmendem Alter und vor allem bei Männern auftreten, gibt es bislang wenige Studien, die untersucht haben, welchen Einfluss die Ernährung bei Frauen in jüngeren Jahren auf das spätere Krankheitsrisiko hat. Bekannt war allerdings, dass Flavonoide einen größeren antioxidativen Effekt haben als beispielsweise Vitamin E und deshalb stärker die Zellalterung bremsen. Frühere Studien hatten zudem einen grundsätzlich positiven Einfluss der Pflanzenstoffe auf Herz-Kreislauf-Risiken gezeigt.

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