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Verstopfte Nase – was tun? Wie sie auch ohne Nasenspray frei wird


Hausmittel und Tricks
Verstopfte Nase: Wie sie auch ohne Nasenspray frei wird

Von t-online, apa

Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 5 Min.
Verstopfte Nase: Eine Erkältung ist die häufigste Ursache dafür.Vergrößern des BildesVerstopfte Nase: Eine Erkältung ist die häufigste Ursache dafür. (Quelle: Branimir76/getty-images-bilder)
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Die Nase ist zu, man bekommt kaum Luft, riecht und schmeckt nichts mehr. Eine verstopfte Nase gehört zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen einer Erkältung. So werden Schnupfengeplagte ihre verstopfte Nase wieder los.

Grundsätzlich sind verstopfte Nasenlöcher harmlos und verschwinden meist von selbst, wenn die Erkältung abgeklungen ist. Das ist bei leichten Infekten spätestens nach einer Woche der Fall. Es kann aber auch vorkommen, dass sich daraus ein chronischer Schnupfen (Rhinitis) entwickelt.

Die häufigste Ursache für eine verstopfte Nase

Eine Nasenverstopfung steht meist in direktem Zusammenhang mit Schnupfen. Dieser wird durch Krankheitserreger – meist Viren – ausgelöst, die unter anderem über die Nasenschleimhaut in den Körper gelangen. Um die Erreger aus dem Körper zu schwemmen, bildet sich Nasensekret.

Dieses ist am Anfang der Erkältung recht flüssig und führt zu einer laufenden Nase. Darauf folgt dann in der zweiten Phase die Nasenverstopfung. Durch die fortschreitende Entzündung der Schleimhäute schwellen diese nämlich an. Die Atemwege verengen sich, der Schleim wird zäher und verklebt die feinen Flimmerhärchen im Naseninneren. Die Folge ist eine verstopfte, verschlossene Nase.

Die verstopfte Nase schnell frei bekommen

Wenn die Nase zu ist, greifen die meisten erst einmal zu Nasensprays und Nasentropfen. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe reduzieren die Durchblutung der Schleimhäute und sorgen dafür, dass sie abschwellen. Dadurch wird die Nasenatmung wieder möglich. Allerdings sollten die Produkte maximal eine Woche lang eingenommen werden. Denn abschwellende Nasensprays können bei Daueranwendung süchtig machen.

Dann schwillt die Nasenschleimhaut gar nicht mehr ab, ohne dass gesprüht wird. Unproblematischer dagegen sind Nasensprays mit Meersalz. Sie enthalten keine medikamentösen Substanzen, schützen die Schleimhäute aber vor dem Austrocknen und befreien sie von Krusten.

Hilfreiche Hausmittel bei einer verstopften Nase

Es gibt eine Vielzahl wirksamer Hausmittel, um die verstopfte Nase loszuwerden und das Wohlbefinden zu verbessern. Hier haben wir Ihnen ein paar gängige Tipps zusammengestellt, um die Nase auch ohne Nasenspray wieder frei zu kriegen. Die wichtigsten sind:

  • Inhalieren mit Kochsalz oder Kamillenblüten
  • Nasenspülungen und Nasenduschen mit Kochsalz
  • Viel trinken – mindestens zwei Liter pro Tag
  • Heiße Suppen (haben einen Inhalationseffekt)
  • Nasenkompressen mit Zwiebel- oder Zitronensaft
  • Ätherische Öle (Teebaum-, Eukalyptus-, Pfefferminz oder Thymianöl)
  • Kräutertees (Thymian, Kamille, Holunderblüten, Lindenblüten)
  • Heiße Erkältungsbäder
  • Raumluft befeuchten und Frischluft tanken

Besonders lästig: Verstopfte Nase nachts

Eine verstopfte Nase mag tagsüber noch einigermaßen erträglich sein, dafür nachts beim Schlafen umso weniger. Automatisch atmen Betroffene durch den Mund ein, der dann schnell austrocknet. Zudem werden in der Nacht die Gefäße der Nasenschleimhaut stärker durchblutet, da die Schwerkraft im Liegen nicht auf das Blut wirkt.

Doch es gibt einen wirksamen Trick, wie Sie die Nase nachts frei bekommen: Legen Sie sich einfach ein Kissen unter Kopf und Nacken oder stellen Sie das Kopfteil des Bettes höher. Das bewirkt, dass der Schleim leichter abfließen kann und sich die Verstopfung löst. Damit Ihnen die verstopfte Nase nicht die Nachtruhe raubt und Sie schnell einschlafen, sollten Sie auch vor dem Hinlegen noch einmal inhalieren.

Nase verstopft ohne Schnupfen – was steckt dahinter?

Auch wenn Erkältungskrankheiten zu den häufigsten Ursachen einer verstopften Nase gehören, kann diese auch ohne Schnupfen auftreten. Das kann verschiedene Gründe haben. Oft liegt eine Allergie zugrunde. In diesem Fall ist es wichtig, dass ein Arzt eine genaue Diagnose erstellt und herausfindet, auf welche Substanzen der Patient allergisch reagiert. In diesem Fall kann eine medikamentöse Therapie mit Antihistaminika sinnvoll sein. Eine Verbesserung der Atmung kann in vielen Fällen auch durch eine Hyposensibilisierung erreicht werden. Hierbei werden dem Körper allergieauslösende Substanzen in steigender Dosis verabreicht, um ihn an das Allergen zu gewöhnen.

Es gibt auch anatomische Ursachen für eine dauerhafte Nasenverstopfung. So können verengte Nasenscheidewände dazu führen, dass die Nasenschleimhaut anschwillt. Das Gleiche gilt für Polypen oder Tumore, die sich in der Nase bilden. Daher gilt: Liegt kein Schnupfen vor und ist die Nase dennoch immer verstopft, sollte ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt dringend aufgesucht werden. Er entscheidet, ob gegebenenfalls eine Operation sinnvoll ist.

Verstopfte Nase in der Frühschwangerschaft

Viele werdende Mütter leiden unter Nasenverstopfung. Schuld daran ist der Anstieg der Hormone Östrogen und Progesteron während der Schwangerschaft. Dadurch wird die Nasenschleimhaut stärker durchblutet und schwillt an. Gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel ist das Auftreten einer ständig verstopften Nase keine Seltenheit. Ärzte sprechen sogar vom Schwangerschaftsschnupfen (Rhinopathia gravidarum). Jede dritte Schwangere ist davon betroffen.

Da Schwangere grundsätzlich wegen möglicher Schädigungen des Babys vorsichtig mit Medikamenten sein sollten, sind natürliche Heilmittel das Mittel der Wahl bei der Behandlung einer verstopften Nase. Nasensprays und Nasentropfen mit abschwellenden Wirkstoffen sollten besser vermieden werden. Greifen Sie lieber zu Sprays oder Spülungen mit Kochsalz oder setzen Sie auf altbewährte Hausmittel wie Inhalationen und Kompressen mit Zwiebelsaft. Diese Mittel sind garantiert frei von Nebenwirkungen.

Hilfe für Babys mit verstopfter Nase

Schnupfen bei Babys ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Da Neugeborene und Säuglinge normalerweise noch nicht durch den Mund atmen, macht ihnen eine verstopfte Nase besonders zu schaffen. Zudem sind die Nasengänge bei kleinen Kindern noch sehr eng. Bereits ein geringfügiges Anschwellen der Nasenschleimhäute kann daher die Atmung erschweren und zu Problemen beim Stillen führen.

Das können Sie tun, wenn die Nase Ihres Kindes verstopft ist:

  • Viel trinken lassen. Das macht den Schleim flüssiger.
  • Die Raumluft anfeuchten, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.
  • Nasentropfen mit physiologischer Kochsalzlösung
  • Bei Säuglingen: einen Tropfen Muttermilch in Nase geben
  • Nasenspülungen mit Hilfe von Nasensauger (Apotheke). Sie befreien die Nase von tiefsitzenden Sekreten.

Wenn Sie die verstopfte Nase Ihres Kindes auf diese Weise nicht frei bekommen und weitere Beschwerden wie zum Beispiel Ohrenschmerzen oder Fieber hinzukommen, sollten Sie mit Ihrem Kind einen Arzt aufsuchen.

Chronisch verstopfte Nase – was tun?

Wenn die Nase ständig zu ist, kann das viele Ursachen haben. Häufig tritt das Phänomen jedoch in Folge der regelmäßigen Nutzung abschwellender Nasensprays oder -tropfen auf. Dann nämlich gewöhnt sich die Nasenschleimhaut an die enthaltenen Wirkstoffe und schwillt an, wenn ihr diese nicht mehr zugeführt werden. Ein weiterer Grund für eine dauerhaft verstopfte Nase können Fremdkörper wie Polypen oder Tumore in der Nasenhöhle sein.

Bei chronischer Nasenverstopfung sollte daher unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der den Ursachen auf den Grund geht. Auch Allergiker klagen häufig über eine chronisch verstopfte Nase. Bestimmte Allergene können nämlich die Nasenschleimhaut reizen, sodass es zum chronischen Schnupfen kommt.

Stockschnupfen: Symptome und Gefahren

Wenn die Nase stark verstopft ist, kann es auch zum sogenannten Stockschnupfen kommen. Dabei handelt es sich meist um einen verschleppten Schnupfen, der in eine bakterielle Infektion übergegangen ist. Typisch sind eine stark verstopfte Nase und ein zähes, grün-gelbes Schnupfensekret. Bei Stockschnupfen besteht die Gefahr, dass die Krankheitserreger von der Nase aus in andere Bereiche des Körpers wie Ohren und Bronchien wandern oder sich in den Nasennebenhöhlen ausbreiten. Dort können sie zu einer unangenehmen Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) führen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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