Wenn es draußen wärmer wird, wird das Coronavirus schwächer und die Infektionsrate sinkt. Das war die Hoffnung einiger Experten zu Beginn der Pandemie. Ein Wissenschaftler der Universität Stanford dämpft nun die Erwartungen an sommerliche Temperaturen.
Die Infektionsrate des neuen Coronavirus wird auch durch sommerliche Temperaturen nicht zurückgehen, sagt Mikrobiologe David Relman von der Universität Stanford in den USA. Er dämpft damit die Erwartungen, dass sich die Pandemie durch höhere Temperaturen abschwächen könnte, ähnlich wie bei der SARS-Pandemie.
Die SARS-Pandemie aus dem Jahr 2002 hatte sich ebenfalls in den Sommermonaten abgeschwächt, nachdem sich das Virus von Südchina aus weltweit verbreitet hatte. Die Pandemie wurde von der WHO 2004 für beendet erklärt.
Warum David Relman kein geringeres Infektionsrisiko im Sommer erwartet und warum sich ein Blick auf die Historie des Influenza-Virus dabei lohnt, erklärt der Wissenschaftler oben im Video – oder hier.
- Nachrichtenagentur Reuters