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Drosten warnt bei Kita-Öffnungen vor vorschnellem Handeln: Ansteckungsgefahr hoch


Debatte über Kita-Öffnungen
Drosten: Viruskonzentration bei Kindern 10.000-mal höher

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Christian Drosten, Chefvirologe an der Berliner CharitéVergrößern des BildesChristian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Im Zuge der Debatte um Kita-Öffnungen während der Corona-Pandemie warnt Virologe Christian Drosten vor vorschnellem Handeln. Die Viruskonzentration bei Kindern könnte demnach um ein Vielfaches höher sein.

Über Ergebnisse und die Datengrundlage könne er wahrscheinlich an diesem Donnerstag sprechen. Drosten erhofft sich demnach mehr Erkenntnisse darüber, ob Kinder das Virus ebenso abgeben wie Erwachsene. Das sei wichtig für die Debatte über Kita-Öffnungen.

Virologe Drosten warnt: Kinder haben sehr hohe Virusmengen im Rachen

Bei der Grippe und vielen anderen Erkältungskrankheiten wisse man, dass Kinder sehr hohe Virusmengen im Rachen hätten, erläuterte der Virologe. Ihr unerfahrenes Immunsystem habe nichts gegen Erreger auszurichten, so dass sich diese stark vermehren könnten. Im Vergleich zu Erwachsenen könne die Viruskonzentration im Rachen bei Kindern 10.000-mal höher liegen, schilderte Drosten.

Bisher seien viele Fragen zur Rolle von Kindern bei Sars-CoV-2 offen. In vielen Studien dazu seien zu wenige Kinder eingeschlossen, so dass die Ergebnisse nicht statistisch signifikant seien, schilderte Drosten eine grundsätzliche Problematik.

Sollte in Deutschland wieder mehr Kita-Betreuung ermöglicht werden, sprach er sich für klare Handlungsempfehlungen an Eltern aus: Zum Beispiel, dass man sich der möglichen Infektions-Einschleppung bewusst ist und bei Symptomen gleich zu Hause bleiben und sich testen lassen sollte. Zudem sollte man keine älteren Menschen besuchen.

Verwendete Quellen
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