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Russisches Obi-Geschäft verkauft


Baumarktkette
Investor sichert sich Russland-Geschäft von Obi für zehn Euro

Von reuters, ASKü

15.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Obi-Filiale (Archivbild): In ausgewählten Märkten errichtet Obi Mietstationen für Transporter.Vergrößern des BildesObi-Filiale in Norderstedt (Archivbild): Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Baumarktkette ihr Geschäft in Russland aufgegeben. (Quelle: HANNO BODE via www.imago-images.de)
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Zu einem Schnäppchenpreis hat ein Geschäftsmann das Russland-Geschäft der Baumarktkette Obi übernommen. Den Namen jedoch darf er nicht weiter nutzen.

Der russische Geschäftsmann Josef Liokumowitsch hat sich nach eigenen Angaben für einen symbolischen Preis von umgerechnet rund zehn Euro einen Anteil von rund 60 Prozent am russischen Geschäft der Baumarktkette Obi gesichert. Im Gegenzug habe er Schulden des Geschäfts von rund 30 Millionen Euro abgelöst, sagte er der russischen Ausgabe des Magazins "Forbes".

Obi hatte seine Märkte in Russland nach dem russischen Überfall auf die Ukraine geschlossen. Von Obi-Eigner Tengelmann war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Obi hatte in Russland 27 Märkte betrieben und rund 4.900 Menschen beschäftigt.

Liokumowitsch sagte weiter, er wolle die übernommenen Märkte in Russland unter neuem Namen wieder auf Wachstumskurs bringen. Er legte aber nicht offen, wer die übrigen 40 Prozent an dem Geschäft in Russland hält. Es sei Teil der Transaktion, dass er den Namen "Obi" nicht nutzen dürfe.

Viele Unternehmen kappen die Verbindungen nach Russland

Mit der Entscheidung, sich vom Russlandgeschäft zu trennen, ist Obi nicht allein. Seit Februar haben Dutzende deutsche Unternehmen ihre Niederlassungen in Russland aufgegeben oder die Produktion und Lieferung ihrer Produkte ausgesetzt. Die wirtschaftlichen Verbindungen zu dem Land sind aufgrund des Krieges schwer beschädigt, Russland gilt nicht mehr als verlässlicher Handelspartner.

Unternehmen, die deswegen den Rückzug angetreten sind, finden sich durch alle Branchen hinweg, von Automobil über Logistik und Energie. Jüngst machte Tchibo damit Schlagzeilen, seine Filialen in Russland zu schließen. Die dortige Gesellschaft sei bereits Anfang Juli verkauft worden, hieß es zuletzt, die Belieferung mit Kaffee sei schon Ende Februar eingestellt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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