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Hohe Energiepreise: Jeder vierte Brite will Heizung nicht einschalten


Hohe Energiepreise
Jeder vierte Brite will Heizung nicht einschalten

Von dpa
29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 166150575Vergrößern des BildesHeizungsventil (Symbolbild): Viele Briten wollen im Winter nicht heizen, um Geld zu sparen. (Quelle: IMAGO/Matthias Stolt)
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Die steigenden Energiekosten zwingen viele Menschen zum Sparen. In Großbritannien hat bereits rund ein Viertel entschieden, im Winter nicht zu heizen.

Wegen der enorm steigenden Preise für Strom und Gas will in Großbritannien fast jeder Vierte (23 Prozent) einer Umfrage zufolge im Winter die Heizung nie einschalten. Bei Menschen mit minderjährigen Kindern ist die Anzahl mit 27 Prozent sogar noch höher, wie die am Montag veröffentlichte Untersuchung des Marktforschungsinstituts Savanta ComRes im Auftrag der oppositionellen Liberaldemokraten ergab.

Die meisten Menschen – rund 70 Prozent – wollen ihre Heizung demnach seltener aufdrehen. Etwa jeder Zehnte (11 Prozent) erwägt, einen Kredit aufzunehmen. Auch hier ist der Anteil bei Menschen mit jüngeren Kindern größer (17 Prozent).

Die Umfrage unter mehr als 2.000 Erwachsenen wurde durchgeführt, bevor die Aufsichtsbehörde Ofgem am Freitag den Deckel für Energiepreise im Grundtarif um 80 Prozent erhöht hatte. Analysten rechnen deshalb damit, dass die Werte nun noch deutlicher ausfallen dürften.

Liberaldemokraten: "Nationaler Skandal"

Die liberaldemokratische Partei warnte, dass Familien gezwungen würden, "herzzerreißende Entscheidungen" zu treffen. Das Land stehe "am Rande der schlimmsten Lebenshaltungskostenkrise seit einem Jahrhundert". "Es ist ein nationaler Skandal, dass Eltern wählen müssen, ob sie ihre Heime heizen oder ihre Kinder ernähren", sagte die Parteiexpertin Christine Jardine. Die Liberaldemokraten fordern ebenso wie die größte Oppositionspartei Labour, die konservative Regierung müsse den Preisanstieg einfrieren.

Der scheidende Premierminister Boris Johnson hatte am Sonntag angekündigt, dass die neue Regierung, die voraussichtlich am 6. September ins Amt kommt, weitreichende zusätzliche Hilfen für Verbraucher einführen werde. Details nannte er aber nicht. Die bisherigen Regierungsmaßnahmen reichen Experten zufolge bei Weitem nicht aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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