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Inflation steigt – Preise zweier Produkte überraschen


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Inflation steigt an – doch zwei Produkte überraschen

Von t-online, flx

Aktualisiert am 28.11.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein Stück Butter: Das Lebensmittel war in Deutschland noch nie so teuer.Vergrößern des Bildes
Ein Stück Butter: Das Lebensmittel ist in Deutschland zuletzt immer teurer geworden. (Quelle: Hendrik Schmidt)

Die Inflation in Deutschland ist erneut gestiegen. Im Einkaufskorb von t-online zeigt sich das allerdings noch nicht: Hier waren die Preise stabil.

Die Inflationsrate in Deutschland ist im November zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich durchschnittlich um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Oktober lag die Rate bei 2,0 Prozent, nachdem sie im September mit 1,6 Prozent den niedrigsten Stand seit mehr als dreieinhalb Jahren erreicht hatte.

Nahrungsmittel kosteten 1,8 Prozent mehr. Doch wie zeigt sich das konkret an der Supermarktkasse? Ein Blick in den t-online-Warenkorb gibt Antworten: Die Redaktion vergleicht regelmäßig die Preise ausgewählter Produkte im Rewe-Onlineshop sowie in Filialen der Supermarktkette.

Preise insgesamt stabil geblieben

Insgesamt zeigt der Blick auf den Kassenzettel: Der Preisanstieg hat sich beim Einkauf von t-online noch nicht bemerkbar gemacht. Die Preise sind im Vergleich zum Oktober stabil geblieben. Unterm Strich ist der Einkauf nicht teurer geworden. Das war im vergangenen Monat noch anders. Lesen Sie hier mehr dazu.

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Es sind sogar zwei Produkte günstiger geworden, etwa Rispentomaten. Sie kosteten statt 2,69 Euro nur noch 2,49 Euro. Das sind rund 7 Prozent weniger als noch im Oktober.

Butter im Check günstiger – doch Trendwende bleibt aus

Die größte Überraschung: Auch die Butter der bekannten Marke Kerrygold war im Vergleich günstiger. Und zwar gleich über 30 Prozent. Hatte im Vormonat noch 3,39 Euro auf dem Preisschild gestanden, kostete sie jetzt nur noch 2,29 Euro für die 200-Gramm-Packung im Becher.

Das ist insofern bemerkenswert, als Butter in Deutschland zuletzt so teuer war wie noch nie seit der Gründung der Bundesrepublik. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war Butter im August 2024 um 41 Prozent teurer als im Jahr 2020. Lesen Sie hier mehr darüber.

Dennoch sollte dieser Befund mit Vorsicht betrachtet werden. Auch, wenn der Preis von 2,29 zwar günstiger als im Vormonat ist und als Markenprodukt etwa so viel kostet, wie aktuell für No-Name-Produkte in Discountern aufgerufen wird: Er ist noch immer deutlich teurer als vor einiger Zeit.

Außerdem könnte es sein, dass der Preis der spezifischen Butter von Angeboten beeinflusst war. Andere Größen und Varianten der Marke Kerrygold sind nämlich reduziert gewesen. Selbst die 250-Gramm-Packung der Eigenmarke "ja!" hatte noch 2,99 Euro gekostet. Von einer Trendwende kann also noch keine Rede sein.

Einkauf günstiger als im Vormonat

Insgesamt kosteten die Produkte im t-online-Warenkorb im Oktober 65,11 Euro. Bei der Erhebung im vergangenen Monat musste man noch 66,41 Euro für die gleichen Produkte bezahlen. Damit war der Warenkorb um 1,30 Euro günstiger: ein Unterschied von zwei Prozent.

Die Diskrepanz zwischen dem Anstieg der offiziellen Inflationsrate und den Preisen im t-online-Warenkorb rührt daher, dass das Statistische Bundesamt deutlich mehr Preise auch aus anderen Bereichen als Nahrungsmittel in seine Berechnung einfließen lässt. So untersuchen die staatlichen Statistiker auch die Veränderungen der Preise für Energie und Dienstleistungen wie Friseurbesuche.

Zur Erhebung: Da der Supermarkt regelmäßig sein Sortiment ändert, Sonderangebote macht oder bestimmte Produkte zeitweise nicht erhältlich sind, können nicht bei jeder Erhebung des t-online-Warenkorbs alle Artikel verglichen werden. In der Gesamtsumme des Warenkorbs wurde dies mit einer entsprechenden Bereinigung berücksichtigt. Wie viel teurer das Leben tatsächlich wird, hängt letztlich ohnehin stark von den eigenen Konsumgewohnheiten ab.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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