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Deutschland: GameStop schließt wohl nächstes Jahr alle Filialen


500 Beschäftigte betroffen
GameStop schließt wohl alle Filialen in Deutschland

Von t-online, jha

29.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Vom Ladenhüter zum Wallstreet-Liebling: Der US-Spieleverkäufer Gamestop.Vergrößern des Bildes
GameStop: Der US-Spieleverkäufer schließt wohl alle Geschäfte in Deutschland. (Quelle: Pacific Press Agency/imago-images-bilder)
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Der Spiele- und Konsolenhändler GameStop hatte einst hunderte Geschäfte in Deutschland. Viele haben bereits geschlossen – jetzt machen wohl alle zu.

Die US-amerikanische Einzelhandelskette GameStop wird nach bislang unbestätigten Informationen alle Filialen in Deutschland schließen. Davon sind 69 Standorte und rund 500 Beschäftigte betroffen. Zuvor hat das Portal "Gameswirtschaft" berichtet.

Der Betrieb soll schon am 31. Januar 2025 enden. Bislang hat sich der Konzern auf Nachfrage von t-online nicht zu den Berichten geäußert. Mitarbeiter in den Filialen sollen jedoch bereits informiert worden sein und haben laut Medienberichten die Schließung gegenüber Kunden bestätigt.

Weihnachtsgeschäft wird zum Abverkauf

Auch in Internetforen haben sich mehrere Ladeninhaber zu Wort gemeldet und ihren Unmut über die Schließungen kundgetan. In den betroffenen Läden werden demnach keine Vorbestellungen mehr entgegengenommen, und auch der Verkauf von Gutscheinen wurde gestoppt.

Das laufende Weihnachtsgeschäft 2024 ist für GameStop in Deutschland damit faktisch ein Abverkauf. Bereits in den letzten Jahren hatte sich die Zahl der Filialen drastisch verringert. Im Jahr 2023 verschwanden mehr als 100 Filialen aus deutschen Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Von ursprünglich rund 200 Geschäften blieben weniger als 70 übrig. Weltweit gibt es noch über 4.000 Filialen.

Der Hintergrund der Schließung

GameStop kämpft schon länger mit rückläufigem Umsatz. Der Wechsel vieler Konsumenten zu digitalen Vertriebsplattformen und das abnehmende Geschäft mit Gebrauchtspielen und Hardware gelten als Hauptursachen. In Europa war GameStop nur noch in Deutschland, Frankreich und Italien vertreten. Die dortigen Läden wurden kürzlich von dem italienischen Händler Cidiverte übernommen, der 2022 auch schon die Schweizer Dependancen gekauft hatte. Dieser plant, die italienischen Filialen in "Gamelife"-Stores umzuwandeln.

GameStop Deutschland erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 140 Millionen Euro bei einem Gewinn von 2,8 Millionen Euro. In den Jahren zuvor hatte das Unternehmen rote Zahlen geschrieben. Die Schließungen markieren einen weiteren Rückschlag für den stationären Einzelhandel in deutschen Innenstädten.

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