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Deutsche Brauer auf Durststrecke
Bierabsatz geht wieder zurück

Von dpa, t-online
28.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Junge Menschen trinken nicht mehr so viel Bier wie frühere Generationen.Vergrößern des BildesJunge Menschen trinken nicht mehr so viel Bier wie frühere Generationen. (Quelle: Andreas Gebert/dpa-bilder)
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Nach einigen stabilen Jahren müssen die deutschen Brauer 2017 eine Durststrecke bewältigen. Im ersten Halbjahr ging der Bierabsatz der Brauereien um 2,1 Prozent auf 46,8 Millionen Hektoliter zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete.

Im Gegensatz zu früheren Jahren schwächelt nun auch der Export in die EU: Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser um 5,3 Prozent gesunken und nach Übersee sogar 7,3 Prozent. Unter anderem in China war deutsches Bier deutlich weniger gefragt als noch vor Jahresfrist.

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Schlechtes Wetter, wenig Fußball: kein Bier

Der Deutsche Brauerbund macht dafür auch gestiegene Transportkosten wegen begrenzter Container-Kapazitäten verantwortlich.
In Deutschland geht der Bierdurst ohnehin seit Jahren zurück. Die im Inland abgesetzte Menge nahm im ersten Halbjahr auch wegen des wechselhaften Wetters und fehlender Fußball-Großereignisse um 1,2 Prozent ab. Die Produktion für den heimischen Markt macht trotz jüngster Exporterfolge immer noch gut vier Fünftel des Gesamtabsatzes aus.

Sind die Millennials der Grund für den Rückgang?

Schon 2016 wurde im Inland so wenig Bier getrunken wie noch nie zuvor. Mögliche Gründe: Die Bevölkerung in Deutschland wird im Schnitt immer älter und im hohen Alter trinken Menschen mitunter weniger Alkohol. Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung trinken auch junge Menschen in der Tendenz weniger Alkohol als noch vor einigen Jahren.

Ist alkoholfreies Bier die Rettung?

Die Brauereien reagieren darauf mit immer neuen alkoholfreien Sorten. In diesem Jahr sei das Angebot noch einmal um 50 auf mehr als 400 verschiedene Marken angewachsen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbundes, Holger Eichele. Auch wenn wegen der fehlenden Steuerpflicht noch keine exakten Zahlen vorliegen, rechne er erneut mit einem Mengenanstieg. Im Rekordjahr 2016 hatten die Unternehmen 6,4 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier verkauft.

Die amtlichen Absatzzahlen basieren auf der Biersteuer-Statistik. Die steuerfreien Biere ohne Alkohol werden davon nicht erfasst - wohl aber bierhaltige Mischgetränke. Sie legten gegen den Trend zu und erzielten in den ersten sechs Monaten einen Zuwachs von 5,3 Prozent auf 2,1 Millionen Hektoliter.

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