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Auto – Türkei: VW-Chef will kein Werk "neben einem Schlachtfeld"


Entscheidung über Fabrik weiter offen
VW-Chef Diess will in der Türkei kein Werk "neben einem Schlachtfeld"

Von afp
Aktualisiert am 22.11.2019Lesedauer: 2 Min.
VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess: Sollte sich der Konzern gegen den Bau in der Türkei entscheiden, wolle er die Produktion in seinem vorhandenen Netzwerk stemmen.Vergrößern des BildesVW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess: Sollte sich der Konzern gegen den Bau in der Türkei entscheiden, wolle er die Produktion in seinem vorhandenen Netzwerk stemmen. (Quelle: Ronny Hartmann/dpa-bilder)
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Ob es ein VW-Werk in der Türkei geben wird, bleibt weiterhin ungewiss. Der VW-Chef Herbert Diess betonte, die Entscheidung nicht nur von wirtschaftlichen Faktoren abhängig zu machen – vielmehr spiele die politisch angespannte Lage in der Region eine große Rolle.

VW-Chef Herbert Diess hat die Entscheidung verteidigt, die Pläne für ein neues Werk in der Türkei angesichts der Militäroffensive in Nordsyrien vorerst auf Eis zu legen. Solange Menschen getötet würden, werde VW "keinen Grundstein neben ein Schlachtfeld legen", schrieb Diess auf Englisch im Karrierenetzwerk LinkedIn. Dennoch sei das nahe Izmir geplante Werk "im wirtschaftlichen Interesse" des Konzerns.

VW stehe zwischen zwei Forderungen: Eine Entscheidung, "allein aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen" zu treffen und einen "moralischen Standpunkt" einzunehmen, erklärte Diess auf LinkedIn. Die "Welt" hatte bereits am Mittwoch über die Äußerungen des VW-Chefs berichtet.

Neues Werk soll etwa 4.000 Arbeitsplätze schaffen

Diess hatte vergangene Woche bekräftigt, die Entscheidung für das Werk werde bis Ende des Jahres oder spätestens Anfang kommenden Jahres fallen. Einen alternativen Standort prüft Volkswagen demnach nicht. Sollte sich der Konzern gegen den Bau in der Türkei entscheiden, wolle er die Produktion in seinem vorhandenen Netzwerk stemmen.

Für den neuen Osteuropa-Standort sind zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro eingeplant. Das Werk soll etwa 4.000 Menschen beschäftigen.


Die Türkei hatte Anfang Oktober ihre lange angekündigte Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien begonnen. Nach einer Woche stoppte die Türkei den Einsatz, damit die YPG aus dem Grenzstreifen abzieht. An der Grenze sind die Kurdenmiliz und US-Truppen nun weiter in einigen Gebieten präsent, während andere von türkischen oder russischen und syrischen Soldaten kontrolliert werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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