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Ölpreise sinken stark: Darum geht es weiter nach unten


Zweistellige Verluste
Darum rutscht der Ölpreis ab


01.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Russische Ölpumpe in Betrieb (Symbolbild): Russland ist einer der weltweit größten Ölförderer. Der Krieg in der Ukraine führt daher zu einer angespannten Lage auf dem Ölmarkt.Vergrößern des Bildes
Russische Ölpumpe in Betrieb (Symbolbild): Russland ist einer der weltweit größten Ölförderer. Der Krieg in der Ukraine führt daher zu einer angespannten Lage auf dem Ölmarkt. (Quelle: Igor Onuchin/TASS/imago-images-bilder)

Im steten Fall: Der Ölpreis korrigiert sich seit einer Woche stark nach unten. Das hat mehrere Gründe. Einer ist ein "bislang beispielloser Schritt" der USA, sagen Marktanalysten.

Der Ölpreis verliert seit einer Woche zunehmend an Wert. Diesen Freitag wurde die Nordsee-Sorte Brent in der Spitze mit 102,35 Dollar je Fass 2,3 Prozent niedriger gehandelt. Der Preis für US-Öl WTI fällt um 2,5 Prozent auf 97,78 Dollar je Barrel. Damit ist der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent oder WTI seit dem vergangenen Freitag um rund 14 Prozent gefallen.

Das hat mehrere Auslöser: Der jüngste ist die aktuelle Ankündigung von Joe Biden, der am Donnerstagabend bekannt gab, die strategischen Ölreserven der USA freizugeben. Zwischen Mai und Oktober wollen die USA 180 Millionen Barrel sukzessive freigeben – eine bislang beispiellose Menge, schreiben Analysten der Commerzbank.

Durch die Freigabe steigt das tägliche Angebot an Öl auf dem Markt in diesem Zeitraum um 1 Million Barrel. Die Mitgliedsländer der Internationalen Energieagentur besprechen heute, wie sie die Freigabe koordinieren können. Biden hatte sich zu dem Schritt entschieden, da die Ölpreise zuvor mit dem Ausbruch des russischen Krieges in der Ukraine stark angestiegen waren.

Corona-Lage in China belastet den Markt

Vor der Ankündigung des US-Präsidenten hatten bereits die jüngsten Ereignisse in China den Ölpreis belastet. Ein Corona-Ausbruch hat unter anderem die Wirtschaftsmetropole Shanghai in einen strengen Lockdown gezwungen. Manche Firmen mussten aufgrund der Lockdown-Regelungen ihre Produktion drosseln. Analysten befürchteten daher eine schwindende Nachfrage.

Auch eine Feuerpause in Saudi-Arabien hat den Kursrutsch in der vergangenen Woche beeinflusst. Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf saudische Ölanlagen hatten das Angebot verknappt. Mit der Feuerpause rückte die Sorge noch einem Rückgang saudischen Öls auf dem Weltmarkt zurück.

Russland ist einer der größten Ölförderer

Die Lage am Ölmarkt bleibt aufgrund der Gemengelage angespannt. Für Analysten ist es schwer, die Folgen des Krieges in der Ukraine auf den Markt abzuschätzen – Russland ist einer der größten Ölförderer der Welt.

Zeitgleich verschärft sich die Pandemielage in China. Der heimische Impfstoff gilt als deutlich weniger wirksam gegen die neuen Corona-Varianten als westliche Vakzine. Diese sind in China allerdings nicht zugelassen, außer in manchen Handelsregionen wie Hongkong.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Analyse der Commerzbank
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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