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Rente | Größtes Renten-Plus seit Jahren – aber viele unter 1.000 Euro


Deutsche Rentenversicherung
Netto-Renten 2022 so stark gestiegen wie seit Jahren nicht mehr

Von afp, cho

31.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Rentenbescheid (Symbolbild): Die Netto-Renten sind 2022 stärker gestiegen als in den Vorjahren. Doch die Inflation schmälert das Plus.Vergrößern des BildesRentenbescheid (Symbolbild): Die Netto-Renten sind 2022 stärker gestiegen als in den Vorjahren. Doch die Inflation schmälert das Plus. (Quelle: Felix Kästle/dpa)
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Deutschlands Rentner haben seit Juli monatlich durchschnittlich 63 Euro mehr in der Tasche. Dennoch erhält mehr als die Hälfte weniger als 1.000 Euro.

Die Netto-Renten in Deutschland sind einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit Jahren nicht mehr. Senioren hätten seit Juli monatlich im Schnitt 63 Euro mehr zur Verfügung, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf erste Daten der Deutschen Rentenversicherung zur Entwicklung der Altersgelder im vergangenen Jahr.

Demnach sei die ausgezahlte Durchschnittsrente von 1.089 auf 1.152 Euro gestiegen. Die Gefahr von Altersarmut bleibt aber bestehen: So ergab kürzlich eine Anfrage der Linken an die Bundesregierung, dass mehr als die Hälfte der Rentner immer noch weniger als 1.000 Euro im Monat erhalten.

Frauen haben rund 200 Euro weniger Altersrente

Männer bekamen den "Bild"-Angaben zufolge im Schnitt monatlich 1.276 Euro und damit 68 Euro netto mehr. Frauen erhielten 1.060 Euro, was ein Plus von 59 Euro sei. Die durchschnittliche Netto-Witwenrente stieg von 512 auf 540 Euro, die Witwerrente von 374 auf 396 Euro. Damit gab es den Angaben zufolge im vergangenen Jahr das höchste Netto-Plus für Rentner seit vielen Jahren. 2013 hatte die Durchschnittsrente noch bei 855 Euro gelegen.

Erfasst sind in diesen Zahlen sämtliche Rentenleistungen, also Altersrenten, Erwerbsunfähigkeits- und Witwenrenten. Hauptursachen für den starken Gesamtanstieg im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge unter anderem die starken Rentenerhöhungen zum 1. Juli von 5,35 Prozent im Westen und 6,12 Prozent im Osten. Hinzu kamen Verbesserungen für Erwerbsunfähigkeitsrentner und die Einführung der Grundrente. Lesen Sie hier, welche Voraussetzungen für die Grundrente gelten.

Linke: Mindestrente muss bei 1.200 Euro liegen

Von dem Mehr an Rente konnten sich die Senioren allerdings weniger leisten. Denn die Verbraucherpreise haben sich in Deutschland 2022 im Schnitt um 7,9 Prozent gegenüber 2021 erhöht. Zudem beklagt Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch ein Missverhältnis zwischen Renten und Pensionen.

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"Wenn 82 Prozent der Renten im Land unter 1.500 Euro liegen, gleichzeitig aber mehr als 70 Prozent der Pensionen oberhalb von 2.000 Euro, ist der Befund klar: Am Ende eines langen Arbeitslebens gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Alter", sagte er der "Augsburger Allgemeinen".

In seinen Augen benötige die Rente eine "Generalüberholung", um den Lebensstandard im Alter zu sichern. So solle es eine Rentenkasse für alle Erwerbstätigen geben – also auch für Selbstständige und Beamte. Die Mindestrente müsse bei 1.200 Euro netto liegen. Lesen Sie hier, wie viel Sie für diesen Rentenbetrag verdienen müssten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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