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Steuerklasse 5: Vorteile und Nachteile für Ehepaare


Hohe Abzüge
Wann sich Steuerklasse 5 für Sie lohnt


Aktualisiert am 04.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Paar erledigt seine Finanzen (Symbolbild): Die Kombination von Steuerklasse 5 mit Steuerklasse 3 ist bei vielen Ehepaaren beliebt.Vergrößern des Bildes
Ein Paar erledigt seine Finanzen (Symbolbild): Die Kombination von Steuerklasse 5 mit Steuerklasse 3 ist bei vielen Ehepaaren beliebt. (Quelle: nortonrsx/getty-images-bilder)

Steuerklasse 5 können Sie nur dann wählen, wenn Ihr Partner sich in Steuerklasse 3 eingruppiert. Was das für Sie als Paar bedeutet – und individuell.

Das deutsche Steuersystem kennt sechs Steuerklassen für Arbeitnehmer, doch nicht jede steht Ihnen offen. Sind Sie verheiratet oder verpartnert, haben Sie noch die größte Wahlfreiheit. Doch ein Partner kann sich nicht für eine Steuerklasse entscheiden, ohne damit automatisch die Steuerklasse des anderen zu bestimmen.

So ist das auch in Steuerklasse 5: Diese Lohnsteuerklasse gibt es nur im Paket mit der Steuerklasse 3 (mehr dazu hier) – und anders wäre sie auch gar nicht attraktiv. Denn die Abzüge sind dort höher als in den Steuerklassen 1 bis 4. Wir erklären, warum das so ist und wieso es dennoch sinnvoll sein kann, sich für Steuerklasse 5 zu entscheiden.

Wie viele Abzüge gibt es in Steuerklasse 5?

Wie in allen anderen Steuerklassen auch setzen sich die Abzüge in Steuerklasse 5 aus Steuern und Sozialabgaben zusammen. Die Sozialabgaben für Krankenversicherung (7,3 Prozent), Arbeitslosenversicherung (2,6 Prozent), Rentenversicherung (18,6 Prozent) und Pflegeversicherung (3,05 Prozent plus eventuell 0,35 Prozent Kinderlosenzuschlag) unterscheiden sich dabei nicht von anderen Steuerklassen.

Allerdings behält der Arbeitgeber einen hohen Anteil des Gehalts als Lohnsteuer ein, weil in Steuerklasse 5 weniger Freibeträge gelten. Sind Sie dort eingruppiert, können Sie weder den Grundfreibetrag (2023: 10.908 Euro) noch den Kinderfreibetrag geltend machen. Sie profitieren lediglich vom Arbeitnehmerpauschbetrag (Werbungskosten), dem Sonderausgabenpauschbetrag und der Vorsorgepauschale.

Die genaue Höhe der Lohnsteuerabzüge in Steuerklasse 5 lässt sich pauschal nicht beziffern. Sie hängt von der Höhe Ihres Einkommens ab. Wegen der wenigen Freibeträge beginnt die Besteuerung aber ab einem sehr niedrigen Jahresgehalt.

Wenn Sie es genau wissen wollen, können Sie einen Einkommensteuerrechner oder einen Lohnsteuerrechner nutzen. Das Bundesfinanzministerium bietet einen solchen Steuerrechner für Einkommensteuerpflichtige für die Jahre 1958 bis 2023 an.

Wann lohnt sich Steuerklasse 5?

Für sich betrachtet lohnt sich die Steuerklasse 5 überhaupt nicht. Doch als Einzelperson können Sie sie ohnehin nicht wählen. Sie ist nur in Kombination mit Steuerklasse 3 möglich. Und das kann sich durchaus lohnen.

Verdient ein Ehepartner deutlich mehr als der andere, kann Ihnen diese Lohnsteuerklassenkombination in Summe ein höheres Haushaltsnettoeinkommen bringen. Die hohen Abzüge beim Geringerverdienenden in Steuerklasse 5 werden dann durch die hohen Freibeträge für den Besserverdiener in Steuerklasse 3 wettgemacht. Das liegt an der Art, wie die Lohnsteuer berechnet wird. Mehr dazu lesen Sie hier.

Doch Vorsicht: Wählen Sie die Steuerklassenkombination 3 und 5, müssen Sie eine Steuererklärung machen und eventuell Steuern nachzahlen. Denn Steuern sparen können Sie durch die Wahl einer bestimmten Lohnsteuerklasse nicht. Sie hat lediglich Einfluss auf die Höhe Ihres monatlichen Nettogehalts.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • arbeitsrechte.de: "Steuerklasse 5 – welche Arbeitnehmer werden nach dieser Lohnsteuerklasse versteuert?"
  • taxfix.de: "Steuerklasse 5"
  • steuertipps.de: "Steuerklassen – Übersicht zu allen Lohnsteuerklassen"
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