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Sind Luxus-Küchen das neue Statussymbol?


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Jede zweite Küche kostet über 10.000 Euro
Sind Luxus-Küchen das neue Statussymbol?

Von dpa
14.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Moderne Küche: Besonders im Trend seien die Anschaffung großer Kühlschränke mit einem Fassungsvermögen von mehr als 300 Litern.Vergrößern des BildesModerne Küche: Besonders im Trend seien die Anschaffung großer Kühlschränke mit einem Fassungsvermögen von mehr als 300 Litern. (Quelle: dit26978/getty-images-bilder)
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Die Küche wird zunehmend zum Prestigeobjekt: Jeder zweite Käufer investiert mittlerweile mehr als 10.000 Euro. Zum neuen Luxus gehören auch besonders große Backöfen. Für die Branche geht es aber nicht nur nach oben.

Die Küche wird in immer mehr deutschen Haushalten zu einem Statussymbol mit teuren und großen Geräten. Mit rund 6.900 Euro haben Küchenkäufer im vergangenen Jahr in Deutschland nach Aussage von Konsumforschern im Schnitt rund 200 Euro mehr ausgegeben als noch im Jahr zuvor. Während die Umsätze mit günstigen Küchen in der Preisklasse bis 5.000 Euro um fünf Prozent zurückgegangen seien, habe die Nachfrage nach Einrichtungen in der Preisklasse zwischen 10.000 Euro und 20.000 Euro mit einem Plus um acht Prozent deutlich zugenommen, sagt GfK-Handelsforscherin Martina Sedlmaier. Etwa jede zweite Küche koste in Deutschland mittlerweile mehr als 10.000 Euro.

Die Küche habe das Auto als Statussymbol verdrängt

Die Küche sei zum Statussymbol geworden und habe das Auto verdrängt, sagt der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche, Volker Irle. Besonders gefragt seien nach wie vor offene Wohnküchen. Zunehmend im Trend sei auch die Anschaffung großer Kühlschränke mit einem Fassungsvermögen von mehr als 300 Litern und besonders geräumiger Backöfen mit einem Volumen von mehr als 70 Litern, sagt GfK-Expertin Sedlmaier.

Insgesamt sinken die Umsätze jedoch

Nach Boomjahren kämpfen die deutschen Küchenbauer jedoch mit insgesamt sinkenden Umsätzen auf dem Heimatmarkt. Im vergangenen Jahr ging der Inlandsumsatz um 2,0 Prozent auf 6,54 Milliarden Euro zurück. Dank eines um 2,58 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro gestiegenen Exports blieb der Gesamtumsatz mit 11,57 Milliarden Euro (minus 0,1 Prozent) jedoch nahezu unverändert.

Hintergrund des Umsatzrückgangs im Inland sei unter anderem ein Sättigungseffekt durch den Boom der vergangenen Jahre gewesen, sagte Irle. Eine Rolle habe auch die Insolvenz des Küchenbauers Alno gespielt. Noch 2016 war der Inlandsumsatz um 3,7 Prozent deutlich angestiegen. Der Auslandsmarkt mit der größten Zuwachsrate im vergangenen Jahr sei China gewesen mit einem Plus von 30 Prozent. Wichtigste Exportmärkte seien jedoch Frankreich und die Niederlande.

Verwendete Quellen
  • dpa
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