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Türkische Regierung: Mit Gemüsehandel gegen "Lebensmittel-Terror"


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Türkische Regierung: Mit Gemüsehandel gegen "Lebensmittel-Terror"

dpa, Linda Say

11.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Präsident Recep Tayyip Erdogan: Er macht gierige Händler und "Kräfte aus dem Ausland" für die Preisanstiege verantwortlich.Vergrößern des BildesPräsident Recep Tayyip Erdogan: Er macht gierige Händler und "Kräfte aus dem Ausland" für die Preisanstiege verantwortlich. (Quelle: Umit Bektas/File Photo/Reuters-bilder)
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Lebensmittel in der Türkei werden immer teurer. Die Türkische Regierung hat jetzt Maßnahmen getroffen, um den "Lebensmittel-Terror" zu bekämpfen.

Angesichts der schnell steigenden Lebensmittelpreise in der Türkei hat die Regierung damit begonnen, billiges Gemüse direkt an die Bürger zu verkaufen. Im Fernsehen waren am Montag lange Schlangen an in Innenstädten aufgestellten Zelten zu sehen. CNN Türk zufolge soll es in der Hauptstadt Ankara 30 Verkaufsstellen geben. In Istanbul sollen es 50 sein. Wieviele Verkaufsstellen insgesamt eingerichtet wurden, blieb zunächst unklar.

Staatlicher Gemüsehandel als Wahlkampfstrategie?

Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte während einer Rede in Ankara, so, wie man Terroristen bekämpfe, wolle man jetzt auch die bekämpfen, die "Lebensmittel-Terror" verbreiteten. Erdogan macht für die Preisanstiege nicht die von seiner Regierung mitverursachte schlechte wirtschaftliche Lage, sondern gierige Händler und "Kräfte aus dem Ausland" verantwortlich.

Die hohen Lebensmittelpreise sind ein Politikum, und der staatliche Gemüsehandel wohl mehr Wahlkampfstrategie als eine Erleichterung für das Portemonnaie von 82 Millionen Türken. Am 31. März sind Kommunalwahlen. Die Jahresteuerung lag jüngst bei 20,35 Prozent. Besonders teuer sind Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke geworden. Im Januar 2019 kosteten Produkte aus dieser Kategorie im Durchschnitt 30,97 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Bei Paprika waren es dem türkischen Statistik-Institut TÜIK zufolge sogar rund 88 Prozent mehr, bei Auberginen rund 81 Prozent.

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Nach den Worten Erdogans soll es ähnliche Initiativen bald auch bei Putzmitteln geben. "Somit werden meine Bürger, meine Schwestern Ayse und Fatma, mein Ahmet und mein Mehmet auf idealste Weise von diesem Rabatt profitieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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