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Wichtiger Wirecard-Partner in Manila gestorben – Behörden ermittelten gegen ihn


Wichtiger Wirecard-Partner in Manila gestorben

Von t-online, mak

Aktualisiert am 06.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München (Symbolbild): Ein wichtiger Partner des Konzerns ist gestorben.Vergrößern des BildesWirecard-Zentrale in Aschheim bei München (Symbolbild): Ein wichtiger Partner des Konzerns ist gestorben. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Neue Tragödie im Skandal um den insolventen Wirecard-Konzern: Ein ehemaliger Top-Manager und Partner des Zahlungsabwicklers ist auf den Philippinen gestorben. Die Behörden ermittelten gegen ihn.

Im Wirtschaftskrimi um den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard gibt es einen Todesfall: Der frühere Asien-Manager Christopher B. (voller Name ist der Redaktion bekannt) ist bereits Ende Juli im Alter von 44 Jahren in der philippinischen Hauptstadt Manila gestorben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend, die Todesanzeige seiner Familie in Deutschland liegt t-online.de vor.

Gegen B. ermittelten die philippinischen Behörden wegen des Verdachts der Geldwäsche. B. soll ein wichtiger Kontaktmann des Ex-Wirecard-Vorstands Jan Marsalek gewesen sein, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Marsalek selbst befindet sich seit Wochen auf der Flucht.

B. war bereits seit längerem nicht mehr innerhalb des Wirecard-Konzerns tätig. Nach seinem Abtritt als Chef der philippinischen Wirecard-Niederlassung führte er jedoch mit seiner Ehefrau unter anderem den Zahlungsabwickler "PayEasy Solutions", der als wichtiger Partner von Wirecard galt.

B. führte auch ein Busunternehmen in Manila

Über diesen erwirtschaftete Wirecard angeblich rund 300 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2018. Allerdings musste der Wirecard-Konzern Mitte Juni zugeben, dass 1,9 Milliarden Euro, die auf Treuhandkonten auf den Philippinen liegen sollten, wohl nicht existieren. Kurz danach meldete der Konzern Insolvenz an, die deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts auf "gewerbsmäßigen Bandenbetrug".

B. führte neben dem Zahlungsabwickler auch ein Busunternehmen in Manila, dessen Webseite jedoch schnell zu weiteren dubiosen Seiten führt.

Der Vater von B. sagte dem "Handelsblatt", sein Sohn sei nicht krank gewesen. B. sei wegen eines Schwächeanfalls ins Krankenhaus gekommen, er habe auch nur wenige Informationen. "Ich glaube, es war eine natürliche Sache", zitiert die Zeitung B.s Vater.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Financial Times: "Wirecard business partner reported dead in Philippines"
  • Handelsblatt: "Wirecard: Tod in Manila"
  • Todesanzeige der Familie von B.
  • Homepage des Busunternehmens von B.
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