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Steuern vermeiden: Diese Steueroasen nutzen deutsche Unternehmen


Wegen Steueroasen
So viel Geld geht Deutschland durch die Lappen

Von reuters
28.12.2020Lesedauer: 1 Min.
Malta: Die Insel zählt zu den Steueroasen Europas.Vergrößern des BildesMalta: Die Insel zählt zu den Steueroasen Europas. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Weil die Steuern andernorts niedriger sind, verlagern manche Unternehmen ihre Geschäfte lieber ins Ausland. Der deutsche Staat verliert dadurch ordentlich, wie eine neue Auswertung zeigt.

Dem Fiskus entgehen durch Steuervermeidung deutscher Großkonzerne nach Berechnungen des Ifo-Instituts Milliardensummen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf die Zahlen berichtet, gingen dem Staat allein bei den 333 größten deutschen multinationalen Unternehmen demnach jedes Jahr 1,6 Milliarden Euro durch die Lappen.

Bezieht man zusätzlich kleinere Firmen mit Auslandsgeschäft sowie deutsche Tochtergesellschaften ausländischer multinationaler Unternehmen ein, ergibt sich demnach ein Steuerverlust von 5,7 Milliarden Euro im Jahr.

Irland, Liechtenstein, Luxemburg sind beliebte Steueroasen

Die Zahlen, die demnach Ifo-Präsident Clemens Fuest gemeinsam mit weiteren Forschern errechnet hat, basieren für die 333 Großunternehmen auf deren länderbezogenen Berichten, die die Forscher erstmalig auswerten konnten.

Zu den Steueroasen innerhalb Europas zählten die Forscher unter anderem Irland, Liechtenstein, Luxemburg, Malta und Zypern, zu den Oasen außerhalb Europas unter anderem die Bermudas, die Britischen Jungferninseln und die Kaiman-Inseln.

Gewinne in Steueroasen bedeuten nicht gleich Steuervermeidung

Auf Grundlage der Berichte der Konzerne konnten die Forscher laut "FAZ" viele weitere Details beleuchten. So entfielen insgesamt 47 Milliarden Euro – das sind neun Prozent der gesamten globalen Gewinne der Großunternehmen – auf Tochtergesellschaften, die in Steueroasen ansässig sind.

Allerdings bedeuten Gewinne in Steueroasen den Ökonomen zufolge nicht automatisch auch Steuervermeidung. Vielmehr ließen sich 62 Prozent der Gewinne in Steueroasen auf realwirtschaftliche Aktivitäten zurückführen. "38 Prozent sind das Resultat von Gewinnverlagerung zur Vermeidung von Steuern", heißt es laut der Zeitung in dem Bericht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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