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Coronahilfen sollen bald wieder fließen – nach Betrugsverdacht


"In den nächsten Tagen"
Coronahilfen sollen bald wieder fließen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Geschlossenes Geschäft (Symbolbild): Die Überbrückungshilfe richtet sich an notleidende Unternehmen.Vergrößern des BildesGeschlossenes Geschäft (Symbolbild): Die Überbrückungshilfe richtet sich an notleidende Unternehmen. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)
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Lange hatte es gedauert, bis die Staatshilfen für Unternehmen tatsächlich flossen. Teilzahlungen sind nun gestoppt worden – bald sollen sie wieder aufgenommen werden.

Nach dem Betrugsverdacht bei den Corona-Staatshilfen für Unternehmen könnte es noch mehrere Tage dauern, bis das Geld wieder fließt. Es sei geplant, die vorsorglich gestoppten Abschlagszahlungen "in den nächsten Tagen" wieder aufzunehmen, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch. Konkrete Details zum Ablauf des Betrugs und zur Schadenshöhe nannte er nicht.

Das Wirtschaftsministerium hatte mitgeteilt, es bestehe "in einigen Fällen" der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden. Dabei gehe es um Abschlagszahlungen, also quasi Vorschüsse auf die Staatshilfen, und um reguläre Auszahlungen. "Es ist schade und bedauerlich, dass hier versucht wird, die Not unserer Unternehmen in der Corona-Krise auszunutzen", hieß es.

So lief der Betrug ab

Nach Informationen von t-online sollen sich Unbekannte mit falschen Identitäten beim Wirtschaftsministerium als prüfende Dritte registriert und dann für echte Unternehmen Hilfen beantragt haben. Das Geld sei jedoch nicht dorthin geflossen, sondern auf Konten der Betrüger. Zuvor hatte der "Business Insider" darüber berichtet.

Das Ministerium schaltete die Staatsanwaltschaft ein und stoppte als Vorsichtsmaßnahme die Abschlagszahlungen. Die regulären Auszahlungen etwa der November- und Dezemberhilfen liefen weiter, betonte das Ministerium. Die Anträge dafür werden in den Ländern geprüft und bewilligt.

Ministerium sollte Auszahlungen wieder aufnehmen

Aus unterschiedlichen politischen Richtungen kamen Forderungen, so schnell wie möglich wieder an die Unternehmen zu zahlen. "Die Betrugsfälle müssen zügig aufgeklärt werden. Trotzdem kann das Ministerium die Auszahlung der Corona-Hilfen nicht einfach stoppen", sagte FDP-Fraktionsvize Christian Dürr der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium müsse die Auszahlung umgehend wieder aufnehmen und die Lücken im System schließen, damit ehrliche Unternehmer und Selbstständige ihre Unterstützung bekämen.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) betonte: "Ein kompletter Stopp der Abschlagszahlungen bestraft die Falschen." Viele Menschen warteten bereits seit Monaten auf die November- und Dezemberhilfen und die Überbrückungshilfe III.

"Ich fordere das Bundeswirtschaftsministerium und Minister Peter Altmaier auf, dafür zu sorgen, dass die ohnehin längst überfällige Auszahlung der Wirtschaftshilfen sehr schnell wieder aufgenommen wird", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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