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Bäcker unter Druck: Deutsche kaufen ihr Brot lieber beim Discounter


Abgepackt statt frisch
Bäcker unter Druck: Deutsche kaufen ihr Brot lieber beim Discounter

Von t-online, sha

28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 150379482Vergrößern des BildesDiscounter-Filialen: Hier kaufen immer mehr Verbraucher ihr Brot ein. (Quelle: Michael Gstettenbauer via www.imago-images.de)
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Discounter wie Aldi und Lidl verkaufen laut einem Bericht so viele Backwaren wie noch nie. Das bringe Handwerksbäcker in Existenznot.

Statt frisch Gebackenes kaufen die Deutschen lieber in Discounter-Märkten ihr Brot. Das berichtet die "Lebensmittel Zeitung" (LZ) unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut GfK. Demnach kauften Verbraucher "mittlerweile über 37 Prozent der Backwaren" bei Discountern wie Aldi oder Lidl.

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres habe der Anteil von bei Discountern gekauften Backwaren noch bei 34 Prozent gelegen, schreibt die LZ. Der Grund für die jetzige Steigerung: "Der Discount überzeugt Konsumenten offenbar mit seinem guten Preisimage".

Das sei aber ein Trugschluss. Denn der tatsächliche Preis pro Kilogramm Brot und Backwaren bei Discountern liege "mit 2,92 Euro nur 0,01 Cent unter dem von SB-Warenhäusern" wie Kaufland oder Globus mit einer Verkaufsfläche von 5.000 Quadratmetern und einem großen Sortiment an Non-Food-Artikeln.

Ein Kilo Brot kostet im Schnitt 4,32 Euro

Der Preis auf dem gesamtem Markt für Brot und Backwaren sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Cent pro Kilogramm gestiegen. Für einen Kilo Brot und Backwaren zahlten Käufer in diesem Jahr 4,32 Euro. Vor zwei Jahren habe der Preis 4 Euro betragen.

Dass Verbraucher ihr Brot vermehrt bei Discountern kauften, bringe Handwerksbäcker unter Existenzdruck, heißt es. Diese verkauften im Vergleich zum Vorjahr 14,2 Prozent weniger Backwaren.

Auch die sogenannten Vorkassenbäcker, "die bereits in der Pandemie teils geschlossen und das für ihre Wertschöpfung wichtige Kaffee- und Gastrogeschäft verloren hatten, verlieren 16 Prozent Menge".

Weil Produkte generell teurer geworden sind, verzichten Käufer laut der LZ immer mehr auf "höherpreisige Bio oder glutenfreie Ware". Der Anteil von Bio-Backware sei gegenüber den Coronajahren 2020 und 2021 von 7,2 Prozent auf 6,4 Prozent gesunken.

Verwendete Quellen
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