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Bund will wohl Gazprom-Tochter Sefe verstaatlichen


Medienbericht
Bund will wohl Gazprom-Tochter Sefe verstaatlichen

Von t-online, fho

Aktualisiert am 22.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 153522523Vergrößern des BildesDer größte deutsche Erdgasspeicher in Rehden. (Quelle: IMAGO/Fotostand / Andre Havergo)
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Nach Uniper könnte der nächste Gasversorger vom Bund übernommen werden. Berichten zufolge steht ein Einstieg bei der Gazprom-Tochter Sefe bevor.

Erst am Mittwoch hatte die Bundesregierung den Einstieg beim Gasimporteur Uniper verkündet, nun könnte gleich die nächste Übernahme folgen. Der Bund plane eine Beteiligung an Securing Energy for Europe GmbH (Sefe), die bereits unter Treuhandschaft des Bundes steht. Das geht aus einem Bericht des "Spiegel" hervor.

Bei Sefe handelt es sich um eine Gazprom-Tochter. Der Einstieg bei Sefe stehe dabei im Zusammenhang mit der Rettung des Leipziger Gasimporteurs VNG. Dieser hat einen großen Liefervertrag mit Sefe, der aber seitens Russlands nicht mehr erfüllt wird. Dadurch ist VNG gezwungen, zu deutlich höheren Preisen Gas an den Spotmärkten einzukaufen. Insidern zufolge kostet das VNG täglich einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.

VNG hatte Anfang des Monats staatliche Unterstützung beantragt. Die geplante Übernahme von Sefe soll dem Bericht zufolge auch das Leipziger Unternehmen stützen. Eine Ministeriumssprecherin erklärte auf AFP-Anfrage, innerhalb der Bundesregierung liefen Gespräche über die Zukunft von Sefe. Nähere Details könne sie aktuell nicht nennen. Eine t-online-Anfrage an Sefe will das Unternehmen nicht kommentieren und verweist ans Wirtschaftsministerium.

Uniper-Rettung kostet rund 30 Milliarden Euro

Uniper war ebenfalls in Schieflage geraten, weil Russland kein Gas mehr nach Deutschland pumpt. Der Gas-Großhändler ist Lieferant für über 100 Stadtwerke und große Unternehmen und spielt damit eine zentrale Rolle für die deutsche Gasversorgung. Das fehlende Gas muss sich das Unternehmen jetzt teuer auf dem Gasmarkt kaufen. Das Pipelinegas aus Russland war vergleichsweise günstig zu haben. Wegen des Lieferstopps haben sich die Preise inzwischen vervielfacht.

Insgesamt dürften sich die Kosten der seit Sommer angekündigten Hilfsmaßnahmen für Uniper auf 30 Milliarden Euro belaufen. Fast die Hälfte davon ist bereits in den vergangenen Wochen in Form von Krediten über 13 Milliarden Euro geflossen. Die übrigen Milliarden werden nun für verschiedene Maßnahmen beansprucht. Die benötigten Gelder sollen auch weiterhin von der staatlichen KfW-Bank kommen, hieß es von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Sefe
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