Helene Fischers Rippenbruch: Kann sie in drei Wochen wieder auf die Bühne?

Helene Fischer hat sich einen Rippenbruch zugezogen, ihre Tour wurde um drei Wochen verschoben. Aber reicht die Zeit zum Heilen? Ein Experte klärt auf.

Helene Fischer ist bekannt für ihre spektakulären Shows mit akrobatischen Einlagen. Die wollte sie auch bei ihrer bevorstehenden Tour wieder zeigen. Doch das muss nun warten. Denn die Sängerin hat sich bei den Proben verletzt und eine Rippenfraktur zugezogen.

Die Tour muss daher verschoben werden und beginnt jetzt am 11. April. Unter dem Instagram-Post von Helene Fischer zeigen sich ihre Fans allerdings besorgt. Reichen drei Wochen aus, um sich von einem Rippenbruch zu erholen? t-online hat dazu mit dem Experten Prof. Dr. Steffen Ruchholtz gesprochen.

Schmerzen bei jedem Atemzug

Professor Ruchholtz zufolge ist eine Rippenfraktur in den meisten Fällen zwar nicht gefährlich, aber sehr schmerzhaft. Denn die Rippen bewegen sich bei jedem Atemzug – Fischer hat also "wahrscheinlich bei jedem Atemzug Schmerzen", so Ruchholtz.

Singen oder gar sportliche Betätigung dürften somit ebenfalls äußerst schmerzhaft sein. Eine anstrengende Tour mit Gesang und akrobatischen Einlagen ist nach einem Rippenbruch also undenkbar. Aber kann man bei einer solchen Fraktur nach nur drei Wochen wieder auf der Bühne stehen?

Ruchholtz: "Das hängt ganz von der Menge der gebrochenen Rippen ab. Wenn es nur eine gebrochene Rippe ist, dann reicht eine Zeit von drei bis vier Wochen meistens schon aus, um damit zurechtzukommen. Das ist aber individuell unterschiedlich und hängt auch davon ab, ob man Schmerzen gut ertragen kann und ob man diese ausreichend gut mit Schmerzmitteln abfangen kann." Aber: "Zwischen drei bis sechs Wochen tut es schon weh und man merkt es mit jedem Atemzug."

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"Das Böse ist: Es tut lange weh"

Im Falle von Helene Fischer kann man jetzt noch nicht absehen, wie genau der Genesungsprozess ablaufen wird. Abgesehen davon ist eine Ferndiagnose schwierig, über Fischers genauen Zustand ist wenig bekannt. Laut Ruchholtz könnte der Tourstart in drei Wochen "in Kombination mit Schmerzmitteln" allerdings möglich sein.

Aber was, wenn die Fraktur doch noch nicht vollständig geheilt ist und die Sängerin zu früh wieder auf der Bühne steht? Ruchholtz erklärt, dass Komplikationen eher unwahrscheinlich seien: "Interessanterweise heilen die Rippen eigentlich immer sehr gut. Das Böse ist: Es tut lange weh. Aber das Gute ist, es heilt früher oder später aus. Es gibt da eigentlich keine relevanten Komplikationen."