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RSV-Impfung: EMA empfiehlt Schutz auch für jüngere Risikogruppen


Aktueller Beschluss
EMA empfiehlt RSV-Impfung auch Jüngeren


31.07.2025 - 12:13 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Wirkstoff mResvia wird demnächst auch jüngeren Risikogruppen empfohlen. (Quelle: IMAGO)
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Seit April empfiehlt die Ständige Impfkommission allen Personen ab 60 Jahren die Impfung gegen RSV. Nun rät die EU-Behörde zur Ausweitung der Impfempfehlung.

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit verbreitetes Virus, das akute Atemwegsinfektionen verursacht – von leichten Erkältungen bis zu schweren Lungenentzündungen. Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind Säuglinge (vor allem Frühgeborene) und ältere Erwachsene ab 60 Jahren sowie Personen mit Grunderkrankungen. Jährlich gibt es in Deutschland etwa 2.500 Todesfälle bei über 60-Jährigen durch RSV.

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Das macht RSV-Infektionen so gefährlich

RSV-Infektionen können bei älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen schwer verlaufen. Mögliche Folgen sind schwere Lungenentzündungen oder Entzündungen der Bronchien, die oft einen Krankenhausaufenthalt mit künstlicher Beatmung erfordern. Bestehende Herz- oder Lungenerkrankungen können sich verschlimmern. In seltenen Fällen kann RSV zu dauerhaften Lungenschäden, neurologischen Problemen oder sogar zum Tod führen.

Seit April empfiehlt die Ständige Impfkommission allen Menschen über 60 Jahren die von Moderna entwickelte mRNA-Impfung gegen das Virus. Künftig soll sie auch bei Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eingesetzt werden können. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (Ema) hat eine entsprechende Zulassungserweiterung empfohlen.

Diese Risikogruppen sind betroffen

Die Erweiterung betrifft Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen, die das Risiko für Komplikationen bei einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) erhöhen. Dazu zählen laut Studienlage unter anderem chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Asthma bronchiale, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, koronare Herzkrankheit und Herzinsuffizienz.

Grundlage für die Entscheidung ist eine noch laufende Phase-III-Studie, an der 999 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 59 Jahren teilnahmen. Alle Probanden wiesen mindestens eine chronische Vorerkrankung auf. Die Studie zeigte: Auch Erwachsene unter 60 Jahren bildeten nach der Impfung genügend Antikörper gegen das Virus – genauso viele wie ältere Personen.

Impfung ist gut verträglich

Auch zur Sicherheit und Verträglichkeit liegen Daten vor. Die Impfung wurde insgesamt gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen waren lokal begrenzte Reaktionen an der Injektionsstelle sowie systemische Beschwerden wie Müdigkeit, Kopf-, Muskel- oder Gelenkschmerzen. Schwere Nebenwirkungen traten nicht gehäuft auf. Ein Sicherheitssignal wurde nicht beobachtet.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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