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Katy Karrenbauer: Schlaganfall-Anzeichen und Symptome richtig deuten


Katy Karrenbauer nach Schlaganfall
Bei diesen Symptomen sollten Sie schnell handeln

Von t-online
02.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Katy Karrenbauer: Die Schauspielerin rettete einem Menschen das Leben.Vergrößern des BildesKaty Karrenbauer: Nach einem Schlaganfall erholt sich die Schauspielerin von der OP. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)

Lähmungen in Hand und Arm alarmierten Schauspielerin Katy Karrenbauer: Sie erlitt einen Schlaganfall. Auf welche Symptome Sie achten – und wie Sie sich verhalten sollten.

Nach einem Schlaganfall erholt sich die Schauspielerin Katy Karrenbauer (bekannt aus der RTL-Serie "Hinter Gittern – der Frauenknast") nun von der Operation. Sie hatte die Symptome – Lähmungen in Hand und Unterarm – offenbar richtig gedeutet und sich rechtzeitig ins Krankenhaus begeben. Nach ausführlichen Untersuchungen wurde Karrenbauer operiert. Lesen Sie hier mehr dazu.

In Deutschland erleiden laut Robert-Koch-Institut jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall (Apoplex). Dabei kommt es zu einer Durchblutungsstörung im Gehirn. In etwa 20 Prozent der Fälle endet dies tödlich. Umso wichtiger ist es, Anzeichen früh zu deuten und sich zu schützen. Und auf die richtige Behandlung zu setzen.

Was steckt hinter einem Schlaganfall?

Die häufigste Form des Schlaganfalls ist der sogenannte Hirninfarkt (ischämischer Schlaganfall). Er tritt in zirka 80 Prozent der Fälle auf. Dabei wird das Gehirn infolge einer verengten oder verschlossenen Arterie plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet. Ursachen für einen solchen Schlaganfall sind meistens Bluthochdruck, Vorhofflimmern oder Ablagerungen in den Halsgefäßen.

Insbesondere bei jüngeren Menschen unter 55 kann auch ein Einriss einer Halsschlagader oder ein angeborenes Loch im Herzen der Auslöser für einen Schlaganfall sein. Dieses wird zum Problem, wenn kleine Blutgerinnsel (Thromben) aus den Venen hindurch gespült werden und über die Hauptschlagader in den Kopf wandern, wo sie die Arterie verstopfen und so den Schlaganfall auslösen.

In den restlichen 20 Prozent kommt es aufgrund einer Gehirnblutung zum Schlaganfall (hämorrhagischer Schlaganfall).

Welche Symtpome deuten auf einen Schlaganfall hin?

Die Symptome für einen Schlaganfall können sich unterscheiden und hängen davon ab, in welchem Gehirnabschnitt die Durchblutungsstörung oder die Einblutung vorkommt. Auch haben Frauen oft andere Symptome als Männer. Folgende Symptome sollten Sie aber ernst und zum Anlass nehmen, sich durchchecken zu lassen:

  • plötzliches Schwächegefühl
  • starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Lähmung oder Taubheit auf einer Körperseite
  • Sehstörungen oder einen halbseitigen Ausfall des Gesichtsfelds, Doppelbilder
  • verschwommenes Sehen oder Sehverlust auf einem Auge
  • Probleme beim Sprechen
  • plötzlicher Schwindel mit Gangunsicherheit

Katy Karrenbauer hat die Lähmungen in Hand und Unterarm daher richtig gedeutet und sich auf Anraten der Ärzte umgehend zu einem Spezialisten begeben.

Verdacht auf Schlaganfall: So gehen Sie vor

Haben Sie den Verdacht, einen Schlaganfall erlitten zu haben, sollten Sie besser sofort Hilfe holen, denn: "Time is brain" ("Zeit ist Gehirn"), wie Mediziner es sagen. Das bedeutet, dass umso mehr wertvolles Nervengewebe im Gehirn absterben kann, je länger sie mit der Behandlung des Schlaganfalls warten.

Umgekehrt gilt: Je schneller Sie sich behandeln lassen, umso weniger stark sind oft die Langzeitfolgen bei den Funktionsstörungen. Lassen Sie sich daher schon bei ersten Anzeichen mit einem Rettungswagen direkt in die Neurologie-Abteilung eines Krankenhauses, eine sogenannte Stroke-Unit, bringen.

Müssen Sie auf Versorgung warten, versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Je nach Form des Schlaganfalls kann zu viel Bewegung die Situation verschlimmern.

So schützen Sie sich vor einem Schlaganfall

Die klassischen Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck und Bewegungsmangel erhöhen ebenfalls das Schlaganfallrisiko. Achten Sie daher darauf, sich regelmäßig zu bewegen, ein Körpergewicht mit einem Body Mass Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9 zu halten und sich gesund zu ernähren, mit ballaststoffreichen Lebensmitteln und nicht zu vielen Kohlenhydraten.

Das heißt nicht, dass Sie sich ab sofort vegan oder vegetarisch ernähren müssen. Auch in Maßen Fette zu sich zu nehmen ist wichtig, denn sie sind Energieträger und sorgen für ein schnelleres Sättigungsgefühl – das sorgt dafür, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen. Wer über Jahrzehnte gesättigte Fette in großen Mengen zu sich nimmt, etwa regelmäßig Fast Food isst, steigert dagegen das Risiko für einen Schlaganfall.

Ratsam ist auch für diejenigen, die familiär vorbelastet sind, regelmäßig den Cholesterinwert überprüfen zu lassen. Sollte dieser Wert im nüchternen Zustand über 300 Milligramm pro Deziliter Blut (mg/dl) liegen, verschreiben die Ärzte normalerweise Cholesterin-Senker. Mittlerweile können schließlich auch Apps und Smartwatches dabei helfen, Symptome wie Herz-Rhythmus-Störungen früh zu erkennen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Schlaganfall-Hilfe
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