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Studie zu wiederkehrenden Albträumen: Käse-Verzehr als mögliche Ursache


Studie entdeckt
Käse-Verzehr kann zu Albträumen führen


08.07.2025 - 08:49 UhrLesedauer: 2 Min.
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Käseteller: Zu einer bestimmten Uhrzeit verzehrt, kann er unangenehme Folgen nach sich ziehen. (Quelle: IMAGO/imago)
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"Du bist, was du isst" – diese Weisheit scheint auch auf den Schlaf zuzutreffen. Je nachdem, welche Lebensmittel verzehrt werden, kann sich dies schlecht auf die Nachtruhe auswirken.

Forscher der Universität Montreal untersuchten per Online-Umfrage die Essgewohnheiten, die Qualität des Schlafes und die Art der Träume von fast 1.100 Psychologiestudenten. Und sie kamen zu dem Ergebnis: Manche Lebensmittel scheinen Albträume tatsächlich begünstigen zu können.

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Über 40 Prozent der Teilnehmer berichteten, dass bestimmte Nahrungsmittel ihren Schlaf entweder verschlechterten (24,7 Prozent) oder verbesserten (20,1 Prozent), während 5,5 Prozent der Teilnehmer angaben, dass Nahrungsmittel direkt ihre Träume beeinflussten. Letztere ordneten diese Folgen hauptsächlich Desserts/Süßigkeiten (31 Prozent) und Milchprodukten (wie auch Käse, 22 Prozent) zu.

Unverträglichkeiten rauben Schlafqualität

Die Forscher verglichen die Berichte über Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit den Aussagen über schlechte Träume und schlechten Schlaf. Sie stellten fest: Laktoseintoleranz mit entsprechenden Symptomen wie Blähungen und Magenschmerzen stand im Zusammenhang mit Albträumen und schlechtem Schlaf. Das überrascht wenig – dennoch stellten die Wissenschaftler bei Menschen mit dementsprechender Unverträglichkeit einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milchprodukten und einem unruhigen Schlaf her.

Was ist Laktoseintoleranz?

Laktoseintoleranz ist die Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose) aufgrund eines Mangels des Enzyms Laktase. Dadurch kann Laktose im Dünndarm nicht gespalten werden und gelangt unverdaut in den Dickdarm, was zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall führt. In Deutschland sind etwa 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen betroffen.

Zu beobachten ist dieses Phänomen auch bei anderen Lebensmittelunverträglichkeiten – wie etwa gegen Fruktose, Histamin oder Gluten. Studienautor Tore Nielsen erklärt: "Die Schwere von Albträumen ist eng mit Laktoseintoleranz und anderen Nahrungsmittelallergien verknüpft. Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Änderung der Essgewohnheiten von Menschen mit bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten Albträume lindern könnte."

Albträume nicht unterschätzen

Dass Albträume keine Kleinigkeit sind, macht Nielsen deutlich: "Albträume können sehr störend sein, besonders wenn sie häufig auftreten, da sie Menschen oft in einem dysphorischen (unbehaglichen oder unzufrieden, Anmerkung der Redaktion) Zustand aus dem Schlaf reißen. Sie können auch Schlafvermeidungsverhalten hervorrufen. Beide Symptome können erholsamen Schlaf rauben."

In weiteren Untersuchungen sollen einzelne Lebensmittel gezielt auf ihre Schlaf- und Traumwirkung untersucht werden.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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